20. Mai 2020 – Vereins- und Kartierungsexkursion
Mittwochsexkursion
Auch exklusiv für interessierte Pilzfreunde
Es ging in den 2. Quadranten des Messtischblattes Langen Brütz
Der 2. Quadrant von Langen Brütz MTB: 2335/2, bietet reichlich Auswahl für eine naturkundliche Pilzexkursion. Er enthält viele interessante Biotope und Landschaftsbereiche. Am 22. November des Jahres 2017 war dieser Quadrant schon einmal im Rahmen einer Mittwochsexkursion an der Reihe. Damals durchaus nicht erfolglos. Jetzt befinden wir uns im Frühling und eine andere, wenn auch bescheidenere Artenauswahl dürfte uns erwarten. Wir finden im Gebiet größere Waldflächen, Moore, Seeuferbereiche, Flussniederungen und die sehr abwechslungsreiche und hügelige Landschaft der Kritzower Berge vor. Große Waldflächen zwischen Kritzow und Weberin gehörten in früheren Zeiten zum umfangreichen Staatsforstes Turloff. Ich entschied mich für die Kritzower Berge mit dem Glasermoor. Dazu begleitete mich ein Pilzfreund und Vereinsmitglied aus der mecklenburgischen Kleinstadt Bützow.

Am trockenen und sonnigem Moorrand fühlen sich an totem Laubholz diese Spaltblättlinge (Schizophyllum comune) sehr wohl. Je trockener, um so besser für diese an Extremstandorte gut angepasste Pilzart.

Wissenswertes zum Wohnungsbau des Bibers ist auf dieser Info – Tafel der Naturparkverwaltung zu erfahren.

Die Böden sind mager und sandig, so dass sich an lichteren Stellen der Besenginster sehr wohl fühlt.

Auch diese uralte Eiche hat es schwer erwischt. In hunderten von Jahren hat sie sicherlich einiges erlebt. Hoffen wir, dass sie auch dieses übersteht!
Die Artenliste von MTB: 2335/2 – Glasermoor und Kritzower Berge: Pflaumen – Feuerschwamm, Adlerfarn – Fleckenpilz, Mai – Schönkof, Echter Zunderschwamm, Gemeiner Spaltblättling, Striegelige Tramete, Orangefarbenes Brennnesselbecherchen, Zugespitzter Kugelpilz, Striegeliger Schichtpilz, Runzeliger Schichtpilz, Eichen – Rindensprenger, Gemeiner Violettporling, Brandkrustenpilz, Herber Zwergknäuling und Eichen – Spaltlippe.
Wer also Lust hat zu einer mykologischen Bestandsaufnahme durch die schöne, mecklenburgische Natur zu streifen, ist herzlich eingeladen. Einfach anrufen oder eine E – Mail zusenden.
Tel.: 03841/228917 – Handy: 0173/6977219
E – Mail: steinpilz.wismar@t-online.de