Essbare Arten / Baumpilze


Essbare Basidiomyceten

554.Was verstehen Sie unter einem Speisepilz?
Einen Pilz, der noch nicht als Giftpilz identifiert worden ist (Krieglsteiner) und auf der Positivliste der DgfM vermerkt ist.

95.Nennen Sie fünf Merkmale des Kuhmauls (Gomphidius glutinosus).
1. Typisch für Gomphidus (=Pflock) ist der schleimige Hut, die weißen Lamellen, die später dunkel werden, dicklich entfernt stehend herablaufen, das Sporenpulver ist schwarzbraun/ olivgrün.
2. Bei dieser Art ist der Hut stahlgrau/ fleischbräunlich, eine Schleimschicht überzieht den Rand und zieht im Anfangsstadium schleimige Fäden.
3. Der Stiel ist weiß, unten chromgelb.
4. Mykorrhizapilz mit der Fichte.

104.Nennen Sie fünf Merkmale des Nelkenschwindlings (Marasmius oreades).
1. Schwindlinge können völlig austrocknen und sind dann tot, allerdings können sie wieder Wasser ausfnehmen und die ursprüngliche Form annehmen.
2. Der Hut ist hygrophan, lederfarben und besitzt einen gekerbten Rand.
3. Die Lamellen stehen entfernt und sind dicklich, Weißsporer.
4. Der ringlose Stiel ist sehr zäh. 5. Der Geruch ist aromatisch.
6. Die Schwindlinge bilden Hexenringe, der Ausdruck “oreades” bezieht sich auf die griechischen Bergnymphen, die Oreaden, die im Kreis tanzen.
7. Doppelgänger sind giftige Trichterlinge (Clitocybe phyllophila).

98.Nennen Sie fünf Merkmale des Dunklen Hallimaschs (Armillaria ostoyae).
1. Der Hut ist fleischfarben, besitzt mehr oder minder dunkle, abwaschbare Schuppen.
2. Die Lamellen sind ebenfalls fleischfarben, mit Zahn herablaufend, Weißsporer.
3. Der Stiel ist unten oft gelblich, längsfaserig mit dicklichem Ring, unterhalb schuppig.
4. Der Pilz wächst saprophytisch bis parasitisch büschelig auf Holz.
5. Er verfügt über widerstandsfähige, schwarze, wurzelähnliche Rhizomorphen.
6. Roh gegessen wirkt er blutauflösend (er enthält Hämolysine), daher gut erhitzen.
7. Er ist der größte Organismus der Welt.

105.Nennen Sie fünf Merkmale des Wurzelnden Schleimrüblings (Xerula radicata).
1. Der Hut ist gelbbräunlich/rotbraun, schleimig, glatt bis runzelig.
2. Die Lamellen sind weißlich, ausgebuchtet angewachsen, dicklich, Weißsporer (Tricholomatceae).
3. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt, oben etwas heller und verdreht, tief spindelartig wurzelnd.
4. Der unterirdische Stielteil ist viel länger als der oberirdische.
5. Vorkommen im Laubwald, Folgerzersetzer.

106.Nennen Sie fünf Merkmale des Rosablättrigen Helmlings (Mycena galericulata).
1. Mycena weist folgende typischen Kennzeichen auf: Der Hut ist dünnhäutig, helmlingsartig, halbkugelig, glockig, feucht durchscheinend gerieft, die Lamellen sind bauchig, der Stiel ist zerbrechlich und hohl, das Sporenpulver weiß (Tricholomataceae), Saprophyten.
2. Galericulata= rosablättrig
3. Der Hut ist blass, hornbräunlich.
4. Die Lamellen sind weißlich, mit schwachem Rosaton, ausgebuchtet angewachsen, queradrig verbunden.
5. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt.
6. Die einzige essbare Art unter den Helmlingen.

96.Nennen Sie fünf Merkmale des Violetten Lacktrichterlings (Laccaria amethystina).
1. Der Pilz ist weder ein Trichterling noch weist er eine Lackfärbung auf.
2. Der Hut ist lila/ violett (=amethystina), blasst schnell aus, der Rand ist durchscheinend gerieft, die Huthaut kahl oder feinschorfig.
3. Die Lamellen sind dicklich, entfernt stehend, breit angewachsen und violett, als Mitglied der Familie Tricholomataceae sind die Sporen weiß.
4. Der Stiel ist wie der Hut gefärbt.
5. Dieser essbare Saprophyt kann giftigen Helmlingen (Mycena pura) verwechselt werden.

100.Nennen Sie fünf Merkmale des Maipilzes (Calocybe gambosa).
1. Der Hut ist mehr oder minder weiß/gelblich, dickfleischig.
2. Die Lamellen sind anfangs weiß, später chremefarben,inamyloider Weißsporer.
3. Der Stiel ist weiß und kompakt.
4. Geruch und Geschmack sind ranzig, süßlich,mehlartig.
5. Es handelt sich um einen der ersten ergiebigen Pilz im Frühjahr, Saprophyt.
6. Der Doppelgänger ist der Ziegelrote Risspilz.

89.Nennen Sie fünf Merkmale des Breitblättrigen Rüblings (Megacollybia platyphylla).
1. Kennzeichen von Collybia ist der knorpelartige, innen wattige Stiel, der elastische Hut, mit angewachsenen Lamellen, weißen Sporen, Saprophyt.
2. In Fall von C. platyphylla handelt es sich um einen sehr großen (Mega!)Rübling (collybia).
3. Der Hut verflacht sehr schnell, er ist radialstreifig und dünnfleischig, trocken.
4. Die Lamellen sind weißlich, chremefarben, sehr breit entfernt stehend und ausgebuchtet angewachsen.
5. Der Stiel ist weiß, ähnelt in der Farbe dem Hut, längsriefig, mit Mycelsträngen an der Basis.
6. Wenn keine Pilze mehr wachsen, er ist da!

126.Nennen Sie fünf Merkmale des Samtfußrüblings (Flammulina velutipes).
1. Dieser typische Winterpilz – und gute Speisepilz- kann kaum verwechselt werden.
2. Der Hut ist dünnfleischig, klebrig, gelantinös.
3. Die weißgelblichen Lamellen sind angewachsen.
4. Der ringlose Stiel ist so zäh wie bei Rüblingen, er ist oben braun und unten schwarz samtig (Samtfuß).
5. Er kommt büschelig auf Laubholz, besonders auf Weiden, vor.

101.Nennen Sie fünf Merkmale des Violetten Rötelritterlings (Lepista nuda).
1. Lepista kann laut Lüder ritterlings- oder trichterlingsähnlich sein, hier überwiegt die Nähe zu den Ritterlingen, bei Lepista lassen sich die Lamellen immer verschieben.
2. Der Hut ist mehr oder minder violett/bräunlich und durchwässert, die Haut ist glatt und kahl.
3. Die Lamellen sind mehr oder weniger violett, ausgebuchtet, aufsteigend angewachsen.
4. Der Stiel ist flockig überfasert.
5. Das Fleisch ist mehr oder weniger violett.
6. Der Geruch ist würzig. 7. Saprophyt

102.Nennen Sie fünf Merkmale des Büschelraslings (Lyophyllum decastes agg.).
1. In dem Ausdruck decastes steckt deka= 10, das heißt, dieser Pilz kommt immer büschelig vor.
2. Der Hut ist graubraun, trocken,und kahl.
3. Die Lamellen sind mehr oder minder weißlich.
4. Der Stiel ist schmutzig weißlich, von der Basis hernachdunkelnd, büschelig wachsend. 5. Das Fleisch ist elastisch.
6. Der Saprophyt kommt auf lockerem Boden vor (Wegesränder.)
7. Ausgezeichneter Speisepilz, der nur nicht mit Lyophyllum connatum verwechselt werden darf.

558.Nennen Sie drei Merkmale, mit denen Sie den Krokodilritterling (Tricholoma calligatum) sicher bestimmen können. 1. Hut: braun,schollig beschuppt,
2. Lamellen: weiß, ausgebuchtet angewachsen,
3. Stiel: bräunlich, dunkelschuppig genattert; aufsteigender, häutiger Ring.

112.Nennen Sie fünf Merkmale des Wiesenchampignons (Agaricus campestris).
1. Die Merkmale von Agaricus sind: schwarzbraunes Sporenpulver, freie Lamellen, die zuerst rosa und später schwarzbaun werden. Stiel und Hut sind leicht trennbar, der Stiel weist einen Ring auf, Fäulniszersetzer.
2. Der Hut ist weiß, schwach gilbend (Untergattung: Flavescentes), die Oberfläche ist weiß, radialfaserig, bisweilen schuppig, der Rand ist im Juvenalzustand flockig.
3. Der Stiel ist schlank, mit zugespitzter Basis, der Ring ist nur schwach ausgebildet.
4. Der Pilz kommt auf Wiesen, Weiden und Feldern vor.
5. Der Geruch ist angenehm pilzartig - ohne Karbolgeruch, die Stielbasis gilbt nicht, wenn man sie aufschneidet.

109.Nennen Sie fünf Merkmale des Fuchsigen Scheidenstreiflings (Amanita fulva).
1. Amanita fulva gehört zur Untergattung Amanitopsis (opsis = ähnlich), das heißt, er ist ähnlich wie Amanita, allerdings ohne Velum partiale, daher ist die Art ringlos. Das Velum universale macht sich in der Stielbasis deutlich als Scheide (Volva) bemerkbar, die Knolle sitzt tief im Boden. Der Ausdruck Streifling bezieht sich auf den gerieften Hutrand.
2. Fulva heißt fuchsig: der Hut ist fleisch-rotbraun.
3. Die weißen Lamellen sind frei, Weißsporer wie alle Amanitaarten.
4. Der Stiel ist hohl und zerbrechlich.
5. Dieser Mykorrhizapilz liebt sauren Boden bei Birken und Kiefern.
6. Alle Amanitopsis-Arten sind essbar, nur dürfen sie nicht mit Amanitaarten verwechselt werden, die ihren Ring verloren haben, wie den Isabellenfarbigen Wulstling.

113.Nennen Sie fünf Merkmale des Schopftintings (Coprinus comatus).
1. Corprinusmerkmale: das Sporenpulver ist schwarzbraun und zerfließt zur Reifezeit mit dem Hutfleisch zur Tinte, Fäulniszersetzer.
2. Bei C. comatus ist der Hut walzenförmig, reinweiß, mit sparrig abstehenden Schuppen; der Hutscheitel ist glatt-rötlich,
3. Die Lamellen sind engstehend, angewachsen, zuerst weiß dann rötlich und schließlich schwarz.
4. Der Stiel ist hohl und locker beringt.
5. Der Pilz kommt bei gestörter, nährstoffreicher Vegetation vor.
6. Der Geruch ist angenehm würzig.
7. Ein ausgezeichneter Speisepilz, der als Vitalpilz den Blutdruck senken soll und sich in der Pfanne schlecht und in der Suppe vorzüglich macht.

114.Nennen Sie fünf Merkmale des Frühlingsackerlings (Agrocybe praecox).
1. Der Hut ist strohgelb, breit gebuckelt, mit trockener Huthaut, aber auch hygrophan.
2. Die Lamellen sind blass- bis tabackbraun, ausgebuchtet angewachsen, Sporenpulver rost-graubraun.
3. Der Stiel ist blass-weißlich-gelblich mit häutigem, braungefärbtem Ring.
4. Der Geruch ist ranzig-mehlig, der Geschmack bitterlich.
5. Folgezersetzer in Gärten, Parks und Rindenmulch im Frühjahr.

123.Nennen Sie fünf Merkmale des Frauentäublings (Russula cyanoxantha).
1. Sprödblättler (Ordnung:Russulales) weisen ein sprödes, brüchiges Fleisch auf, helles Sporenpulver und sind Mykorrhizapilze.
2. Die Farbe des Hutes ist violett, aber mehrfarbig untermischt, die Huthaut lässt sich nur bruchstückartig (amorph) von der Hutoberfläche abziehen.
3. Die weißen Lamellen sind sehr biegsam - also keine Sprödblättler.
4. Der Stiel ist spröde und ringlos.
5. Mykorrhiza mit Buche oder Fichte.
6. Der Pilz gehört Untergattung Heterophyllae, den Speisetäublingen.

120. Nennen Sie fünf Merkmale des Fichtenreizkers (Lactarius deterrimus).
1. Im engeren Sinne sind alle Reizker Milchlinge mit rotem Milchsaft (Untergattung: Dapetes), sie sind alle essbar, als Sprödblättler (Ordnung:Russulales) weisen sie sprödes, brüchiges Fleisch auf, helles Sporenpulver und sind Mykorrhizapilze.
2. Die Milch verfärbt sich innerhalb von 15 Minuten von karotten- nach weinrot, um Stunden später grün zu werden.
3. Der Hut ist orangerot, lachsfarben, trichterförmig, im Alter mit zunehmenden Grünanteilen.
4. Die Lamellenfarbe entspricht der des Hutes.
5. Die Stielfarbe entspricht der des Hutes, aber der Stiel weist keine Grübchen auf wie beim Edelreizker.

118.Nennen Sie fünf Merkmale des Graublättrigen Schwefelkopfs (Hypholoma capnoides).
1. Der Hutdurchmesser beträgt 2-6cm, er ist fahl-gelblich, schwefelgelb, am Scheitel mehr oder weniger fuchsig, am Hutrand befinden sich häufig Velumreste, Hypholoma heist übersetzt: am Rand befranst, der Hut weist keine Grünbestandteile auf.
2. Die Lamellen sind grau -ohne Grünanteile.
3. Der Geschmack ist mild.
4. Der Pilz kommt nur an Nadelholzstümpfen im Spätherbst vor, seine ökologische Nische ist stenöker als H.fasciculare, der fast ganz ganzjährig vorkommt.
5. Büschelig wachsend.

115.Nennen Sie fünf Merkmale des Riesenträuschlings (Stropharia rugosoannulata).
1. Der Hut ist grau-rotbraun, der Hut ist fast trocken, schuppig aufbrechend, es gibt aber auch eine gelbe Spielform.
2. Die breit angewachsenen Lamellen weisen einen violetten Farbton auf, der typisch für Stropharia ist, das Sporenpulver ist schwarz-violett.
3. Der Stiel ist blass mit auffallend grobgezähneltem, oberseits gerieftem Ring,
4. Er kommt als Streuzersetzer in Parks und Gärten vor.
5. Strophariageruch nach Heu.
6. In der DDR ist er als Braunkappe gezüchtet worden, er ist ein fleischfressender Pilz, denn er verdaut Nematoden.

119.Nennen Sie fünf Merkmale des Stockschwämmchens (Kuehneromyces mutabilis).
1. Der relativ kleine Hut (2-6 cm) ist olivgelb/ocker/rötlich bräunlich, häufig mit hygrophanem Rand,
2. Die Lamellen sind fleischfarben/rötlich/bräunlich, breit angewachsen, die Sporenfarbe ist rostbraun (ursprünglich hat man Kuehneromyces bei Pholiota eingeordnet).
3. Der Stiel ist gelblich, nach unten hin bräunlicher, unterhalb des Ringes schuppig-flockig, die Schuppen können leicht entfernt werden.
4. Der Saprophyt wächst büschelig auf Laubholz.
5. Das Stockschwämmchen ähnelt dem sehr giftigen Gifthäupling (Galerina marginata).

125.Nennen Sie fünf Merkmale des Austernseitlings (Pleurotus ostreatus).
1. Der Hut ist grau/braun/stahlblau, glatt, ohne gelantinöse Schicht wie beim Gelbstieligen Muschelseitling, ostreatus=austernförmig, die Fruchtkörper sind austernförmig übereinander geschichtet.
2. Die Lamellen laufen am Stiel herab, Weißsporer.
3. Der Stiel ist seitlich (Seitling) und sehr kurz.
4. Vorkommen an toten und lebenden Laubholz.
5. Typischer Winterpilz, es gibt aber auch “ausgebüchste” gezüchtete Sommerformen.
6. Vitalpilz, der nicht roh verzehrt werden darf.

108.Nennen sie fünf Merkmale des Rehbraunen Dachpilzes (Pluteus cervinus).
1. Alle Mitglieder der Familie Plutaceae (Gattungen: Pluteus und Volvariella) sind freiblättrige Rosasporer mit einer präformierten Bruchstelle zwischen Stiel und Hut, Pluteus wächst immer auf Holz, die Lamellen sind lange blass, später röten sie, der Hut ist dachartig abgeflacht, runzelig.
2. Cervinus heißt rehfarbig, der Hut ist gelb/kastanienbraun/ rußbraun.
3. Der Stiel ist schmutzig weißlich, faserig netzig,
4. Er kommt überwiegend auf Laubholz vor.

107.Nennen Sie fünf Merkmale des Mehlräslings (Clitopilus prunulus).
1. Clitopilus=schräger Hut, prunus= Pflaume.
2. Der reinweiße Hut ist konvex bis trichterförmig, mit trockener Haut, sehr selten etwas klebrig.
3. Die herablaufenden Lamellen stehen sehr dicht gedrängt, sie sind anfangs weiß, später rosa (Pluteales).
4. Der Stiel ist weiß, er verjüngt sich zur Basis.
5. Der Geruch ist mehlartig.
6. Der Pilz kommt in Moos und Gras vor, er ist ein Steinpilzanzeiger.
7. Er kann sehr leicht mit dem muscarinhaltigen Bleiweißen Trichterling verwechselt werden, ein weiterer Doppelgänger, Lyophyllum connatum, wächst immer büschelig und läst sich durch Eisensulfat braunbläulich verfärben. Zusätzlich zum Mehlgeruch sollte auch immer der rosa Lamellen - Reflex zu beobachten sein.

136.Nennen Sie fünf Merkmale des Semmelstoppelpilzes (Hydnum repandum).
1. Der unregelmäßig geformte Hut ist semmelfarbig, es gibt aber auch hellere und dunklere Varietäten.
2. Das Hymenium besteht aus Stoppeln, die z.T. am Stiel herablaufen.
3. Der Stiel ist zentral und ringlos, fest mit dem Hut verbunden.
4. Das Fleisch ist spröde wie bei Russulaceae.
5. Mykorrhizapilz mit Laub- und Nadelbäumen, kalkliebend.

135.Nennen Sie fünf Merkmale des Habichtspilzes (Sarcodon imbricatum).
1. Der Hut ist grau/rotbraun, mit dunklen, groben, mehr oder weniger konzentrischen Schuppen (imbricatum=dachziegelartig), habichtsartiges Aussehen, der Hut ist trichterartig vertieft.
2. Das Hymenium besteht aus Stacheln, grauweißlich, herablaufend.
3. Der Stiel ist zentral, heller als der Hut.
4. Kommt im gebirgigen Süddeutschland vor.
5. Mykorrhizapilz (überwiegend mit der Fichte).

137.Nennen Sie fünf Merkmale des Ästigen Stachelbarts (Hericium coralloides).
1. Großer korallenartiger Pilz.
2. Dichotom verästelter Fruchtkörper.
3. Die Fruchtkörperspitze ist zunächst aufrecht, dann hängend.
4. Mit bartartigen Stacheln am Ende.
5. Von weißer-chremlicher-gelber Färbung.
6. Saprophyt, der überwiegend an Rotbuchen vorkommt.

140.Nennen Sie fünf Merkmale des Judasohrs (Auricularia auricula-judae).
1. Es handelt sich um eine rotbräunlich, dünnfleischiges (scalpium=Kopfhaut), ohrenartige (Auris), gelantinöse/knorpelartige Struktur.
2. Mit filziger Oberseite und glatter Unterseite, Weißsporer.
3. Häufig an dem Baum an welchem laut Bibel sich Judas aufgehängt haben soll, dem Holunder.
4. Der Pilz hat große Ähnlichleit mit dem Chinamorchel -ohne ein Morchel zu sein- dem “Mu-Er".
5. Vitalpilz ohne Eigengeschmack.

90.Nennen Sie fünf Merkmale des Riesenbovists (Calvatia gigantea).
1. Fussballgroße, mehr oder weniger runde Fruchtkörper,
2. Der Pilz ist außen glatt, später blättert die “Haut” (=Peridie) eierschalig ab.
3. Der Bauchpilz ist anfangs innen reinweiß, mit festem Fleisch, später wird er gelblich und weich, dann bräunlich und schlussendlich entsteht eine olivbraune, wasserabweisende (=hygrophobe) Sporenmasse.
4. Vorkommen auf stickstoffhaltigen, nährstoffreichen Wiesen, Weiden, Gärten und in Parkanlagen, Saprophyt, 5. Wenn der Pilz innen weiß ist, kann er verspeist werden, Verwechslungsgefahr mit jungen Amanitaformen.
6. Er gehört zu den Champignonartigen (Agaricales).

127.Nennen Sie fünf Merkmale des Schuppigen Porlings (Polyporus squamosus).
1. Der Hut ist 10-40cm breit, bräunlich mit konzentrisch anliegenden (squamosus=reichlich vorkommende) Schuppen.
2. Die Poren sind weißlich, eckig, fest mit dem Fleisch verbunden und laufen am Stiel herab. 3. Der Stiel ist seitlich, kurz und am unteren Ende schwarz.
4. Dieser Parasit bzw. Saprophyt kommt an Laub – weniger am Nadelholz – vor.
5. Das Fleisch ist zäh, jung ist der Porlig essbar.

138.Nennen Sie fünf Merkmale des Leberreischlings (Fistulina hepatica).
1. Der Fruchkörper ist zungenförmig, fleischrosa, mit rauher Oberfläche, die beweglich ist wie die Lederhaut beim Menschen, im juvenilen Zustand blutrote Tropfen ausscheidend.
2. Die Röhren sind weiß/chremgelb, sie sind voneinander getrennt, (fistul=Röhre).
3. Konsolenförmig.
4. Das Fleisch ist längsgemasert und erinnert an der Querschnitt einer Ochsenzunge.
5. Vorkommen auf lebenden oder toten Eichenholz/Edelkastanie.

129.Nennen Sie fünf Merkmale des Schwefelporlings (Laetiporus sulphureus).
1. Der Hut ist leuchtend (Laeti) dottergelb bis orange (sulphureus), fächerartig, unregelmäßig verwachsen.
2. Die Porenschicht ist zitronengelb.
3. Das Fleich ist jung saftreich und gut schneidbar, alt jedoch käsig und brüchig.
4. Der Pilz ist ein Parasit an Laubbäumen, der Braunfäule hervorruft.
5. Er fruchtet erstmalig im Frühjahr und dann noch einmal im Herbst. 6. Essbar, wenn er nicht auf “giftigen” Bäumen (z.B.Taxus) wächst.

Essbare Ascomyceten

141.Nennen Sie fünf Merkmale der Speisemorchel (Morchella esculenta).
1. Der Hut weist eine unregelmäßig angeordnete, wabenartige Struktur auf, beige/braun/scharze Färbung.
2. Die Sporen sind chremeweiß bis gelblich.
3. Hut und Stiel sind im Inneren hohl und ungekammert.
4. Das Fleisch ist brüchig wie bei allen Ascomyceten.
5. Vorkommen in Auwäldern, Parkanlagen und Gärten.
6. Anaerober Saprophyt.

Porlinge und Schichtpilze auf Holz

21.Nennen Sie drei Pilzarten mit eindeutig ungestielten Fruchtkörpern.
Zunderschwamm..., Schichpilze...Hausschwamm... Boviste.

53.Nennen Sie drei wichtige Bestimmungskriterien für die Gattung Trameten (Trametes).
1. Im Gegensatz zu den Schichtpilzen (Stereum) lassen sich im Querschnitt keine klaren Abgrenzungen (Schichten) erkennen.
2. Weißes, zähes Fleisch, flach, konsolenförmig, mit unterschiedlich tief eingesenkten Röhren.
3. Saprophyt.

54.Nennen Sie drei wichtige Bestimmungskriterien für die Gattung Feuerschwämme (Phellinus s.l.).
1. Konsolenartig, holzig an Bäumen wachsend,
2. unregelmäßiger verwachsen als der Zunderschwamm, mit nicht so klar abgegrenzter Zuwachszone wie bei Fomes fomentarius, 3. Fleisch – und Röhrenschicht: rost bis rotbraun,
4. Saprophyt und Parasit, verursacht Weißfäule.

130.Nennen Sie fünf Merkmale der Schmetterlingstramete (Trametes versicolor).
1. Der Hut ist konsolen-rosettenförmig, bunt gezont, braun/oliv/seidig (versicolor=vielfarbig). 2. Die Poren sind eng mit dem Hutfleisch verbunden, hierin liegt ein Unterschied zu den Schichtpilzen (Stereum).
3. Das Fleisch ist sehr dünn.
4. Überwiegend an Laub, weniger Nadelholz.
5. Vitalpilz, der auch in der Floristik verwendet wird.

131.Nennen Sie fünf Merkmale des Eichenwirrlings (Daedalea quercina).
1. Der Hut ist dick, konsolenförmig, holzfarben, im Querschnitt dreieckig.
2. Die Poren sind hell-beigefarben, labyrinthisch, kaum porig.
3. Das Fleisch ist sehr zäh/fest, holzfarben.
4. Überwigend an Eiche und Edelkastanie, seltener an Nadelholz.
5. Mehrjähriger Wundparasit, der Braunfäule hervorruft.

132.Nennen Sie fünf Merkmale des Zunderschwamms (Fomes fomentarius).
1. Fomes=Zunder – mit Salpetersäure getränkt, kann ein Funken hier leicht Feuer entfachen. 2. Der Hut ist sehr breit, hufförmig, von wildlederartiger Struktur, er ist zuerst hellgrau, dann bräunlich und schließlich schwarz.
3. Die Poren sind weiß und beschreibbar, später braun, Jahresringe sind im Querschnitt erkennbar.
4. Der Pilz ist konsolenartig angewachsen.
5. F. fomentarius kommt an geschwächten Laubhölzern, speziell Buchen und Birken vor, die Sporulation erfolgt im Mai, Weißsporer, Weißfäule hervorrufend.

128. Nennen Sie fünf Merkmale des Birkenporlings (Piptoporus betulinus).
1. Der Fruchkörper wächst eiförmigund, weiß aus dem Birkenholz heraus, um sich schließlich konsolenförmig10-30 cm zu entwickeln, dabei wird die Oberfläche grauweißlich/bräunlich/stumpf,
2. Die weißen Poren lassen sich leicht vom Fleisch trennen (pipto=leicht lösbar).
3. Das Fleisch ist einheitlich kompakt weiß und lässt bsich gut schneiden,
4. Es handelt sich um einen einjährigen Parasiten, 5. Es handelt sich um einen Vitalpilz, der insbesondere zu Tee verarbeitet wird,

133.Nennen Sie fünf Merkmale des Rotrandigen Baumschwamms (Fomitopsis pinicola).
1. Dreifarbiger “Deutschlandpilz”: schwarz, rot, weiß (von innen nach außen zum Rand).
2. Konsolenförmig.
3. Die Porenschicht ist weiß/chremfarbig, neigt zur Guttation.
4. Das Fleisch ist holzfarbig und extrem hart. 5. Besiedelt häufig totes Nadelholz (pinicola = Kiefer besiedelnd),
6. KOH löst die Hutschicht auf.
7. Überwiegend saprophytisch lebend, seltener parasitisch, Braunfäule hervorrufend.

134.Nennen Sie fünf Merkmale des Flachen Lackporlings (Ganoderma applanatum).
1. Abgeflachter, brauner,flächiger Porling, mit mattglänzender Kruste (Gano = glänzend, derma = Haut), die Zuwachsrateb ist weiß.
2. Die Porenschicht ist weiß und bräunt auf Druck, daher spricht man auch vom Malerpilz.
3. Das Sporenpulver ist rostbraun und gelangt durch Konvektionsströme auf die Oberseite des Porlings.
4. Konsolenartig.
5. Das Fleisch ist rostbraun.
6. Der Porling kommt überwiegend auf Laubholz vor, der Baum wird zuerst parasitisch befallen und die Fruktifikation erfolgt auf Totholz.