Kahlköpfe = Psilocybe
Gattung Psilocybe = Kahlköpfe
Kleine bis mittelgroße Blätterpilze, deren Hüte trocken, aber auch schmierig sein können. Glockenförmig oder konvex und hygrophan. Die Lamellen sind breit und meist dreieckig angewachsen oder angeheftet. Die Stiele sind dünn und ringlos, können jung aber Velumreste aufweisen. Die Sporenfarbe ist dunkelbraun, zuweilen mit lila Beiton. Das Fleisch kann teils blaugrüne Verfärbungen aufweisen. Besonders Arten mit deutlicherer Farboxydation zu blaugrün können verschiedene, psychoaktive Substanzen, u. a. Psilocybin, aufweisen. In Europa etwa 28 Arten.
Blauverfärbender – Kahlkopf (Psilocybe cyanescens). Die Pilze sind relativ robust und steif. Der Hut wird bis 6 cm breit, ist rötlichbraun und trocknet zu ockergelblich aus. Der zylindrische Stiel ist weißlich bis hellbräunlich und oxydiert relativ stark zu blau. Bei diesen Pilzen war es besonders nach dem Ernten und bei Lagerung in einer Frischhaltedose im Kühlschrank feststellbar. Die Pilze wuchsen einige Jahre auf mächtigen Humuspaketen aus Laub- und Nadelstreu und weiteren Holzabfällen im Spätherbst zu hunderten! Giftig!
Weißflockiger Kahlkopf (Psilocybe crobula). 16.09.2017 von Wilhelm Schulz bei Stadtkyll fotografiert. Die wohl recht häufige Art wächst auf Holzresten und ist recht variabel. Charakteristisch sind die weißen Flocken am Hut und Stiel. Möglicherweise leicht giftig.