Wälder in Mecklenburg
Die Peeschentannen
Die Peeschentannen ist ein sandiges, überwiegend mit Kiefern und Fichten bestandenes Waldgebiet bei Holzendorf. Der Name Tannen kommt aus dem Plattdüütschen und bedeutet nichts anders als Nadelwald. Oftmals sucht man daher auch vergebens nach Tannen.
Am 01. August 2018 war ich im Rahmen meiner Mittwochsexkursionen hier unterwegs. Durch den Dürre – Sommer gab es keine Frischpilze, ansonsten haben wir hier vor einigen Jahren während einer öffentlichen Lehrwanderung beispielsweise gut Pfifferlinge gefunden.
Auf einer Waldlichtung bot sich ein toller Blick auf den bewölkten Himmel, der Labilität anzeigt. Es dürfte sich um recht hoch ziehende Altocumulus floccus handeln. Das bedeutet, den Himmel im Auge behalten. Gewitter könnten nicht fern sein.
Leider hat sich hier, wie an so vielen, armen Kiefernstandorten, die Spätblühende Traubenkirsche als Neophyt epidemisch ausgebreit.
In einigen Bereichen nimmt das Gebiet heideartigen Charakter an.
Die Trockenheit ist unübersehbar.
Aber was ist hier geschehen? Die Vegetation des Waldweges ist plötzlich für wenige Schritte saftig grün! Ob sich hier während eines Schauers Regenwasser sammeln konnte? Ich weiß es nicht.
Ansonsten reichlich Unterholz im Kiefernforst. Meist wuchert hier allerdings die „Pest des Waldes“ – die Spätblühende Traubenkirsche, die im 19. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt wurde.
Soweit einige Impressionen aus den Peeschen Tannen.