Abendwanderung der Pilzfreunde
Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e.V. – Gruppe der Pilzfreunde
Abendwanderung durch das Köppernitztal
Das bewaldete Köppernitztal. Ein Stück wilder Natur mitten in der Stadt.
Traditionell trafen sich leider nur drei Pilzfreunde im Vorfeld unserer großen Nachtwanderung zu einem kleineren Abendspaziergang durch die grünen Lungen der Hansestadt Wismar. Ging es im letzten Jahr durch den Prosekener Grund, so war dieses Jahr das Köppernitztal in Wismar das Ziel unserer abendlichen Pilzwanderung. Die Köppernitz ist ein kleines Flüsschen, das bei Krönkenhagen/Barnekow entspringt und in nordöstlicher Richtung bei Wismar in die Ostsee mündet. Es hat das naturnahe Köppernitztal geschaffen. Die teils steilen Hangterrassen sind bewaldet. Hauptsächlich mit Laubbäumen. Eine echte Wildnis mitten in der Stadt! Angrenzend befindet sich der Wismarer Tierpark und der Bürgerpark. Vom Weidendamm wanderten wir zunächst an der Köppernitz und dem Gehölzgarten entlang weiter durch den Park der Solidarität und schließlich durch das Köppernitztal. Hier einige Impressionen von heute Abend:
Am Weidendamm starteten wir, immer an der Köppernitz entlang.
Der letzte Sturm hat diese Weide zerbrechen lassen. Pilzbefall hat es möglich gemacht.
Neben dem Schuppigen Schwarzfuß – Porling (Polyporus squamosus) konnten wir auch noch Überreste des Schwefelporlings an ihr feststellen.
Der schwarze Fuß ist typisch für diesen Stielporling.
Wir erreichen den Gehölzgarten, unweit der Hochschule. Er wurde in den 1990er Jahren vom städtischen Grünflächenamt angelegt und beherbergt zahlreiche verschiedene Bäume und Sträucher. Leider sind die Beschriftungen zu den verschiedenen Bäumen oft nicht mehr vorhanden. Hier sollte man meiner Meinung nach noch mal einige Euro in die Hand nehmen, denn ich hätte gerne gewusst, welche Gewächse mich hier erfreuen.
So wie dieser Baum mit bunt gefärbtem Herbstlaub.
Oder um welche Eiche es sich hier handelt.
Anhand der markanten Fruchtschalen könnte es sich um die Valoneneiche, Knoppereiche oder Arkadische Eiche (Quercus ithaburensis) handeln. Sie kommt ursprünglich in Südwestasien vor.
Nah verwandt mit den Eichen ist die Edel – Kastanie (Castanea sativa). Sie trägt hier reichliche Früchte.
Typisch, ihre langen, sehr wehrhaften Stacheln. Die Früchte sind auf den Weihnachtsmärkten in gerösteter Form kaum wegzudenken. Die echten Maronen!
Es dürfte ein Lebensbaum sein (Thuja occidentalis).
Wir erreichen den Ziegeleipark oder den Park der Solidarität.
Die Stockenten (Anas platyrhynchos) fühlen sich auf und am Ziegeleiteich sehr wohl.
Die Natur wird urwüchsiger. Wir haben das Köppernitztal erreicht.
Ein monströser, etwas betagter Schwefelporling (Laetiporus sulphureus).
Schließlich erreichen wir das Eingansportal des Wismarer Tierparks. Ab jetzt kostet es Eintritt, aber um diese Zeit ist hier bereits Feierabend.
Ein Lackporling (Ganoderma spec.) bekommt Zuwachs.
Eine altehrwürdige Brücke überspannt die Köppernitz.
Unser Erinnerungsfoto von einer schönen Runde durch Wismar` s grüne Lungen. Leider waren wir nur drei, wir brauchen dringend Nachwuchs! 14.August 2018.
Wann startet die nächste Vereinsexkursion? – Siehe unter Termine!