22.09.2021 – Mittwochsexkursion

22. September 2021 – Mittwochsexkursion

Mittwochsexkursion durch die Friedrichstannen

Auch für interessierte Gäste

Es ging in den MTB – Quadranten 2434/1 = Schwerin – Süd

Wir begannen heute, das war Irena und meine Wenigkeit, mit dem Messtischblatt 2434 im Maßstab 1 : 25 000 – Schwerin – Süd. Dieses wurde geviertelt und somit geht es in den ersten Quadranten. Große Teile des Bereiches werden von südlichen Wohn- und Gewerbegebieten der Landeshauptstadt Schwerin eingenommen. So die Stadtteile Krebsförden, Wüstmark und Pampow. Als Exkursionsgebiete werden die Waldflächen Haselholz, Göhrener Tannen sowie die Friedrichstannen angeschnitten. Die Friedrichstannen bilden  dabei den größten Waldanteil, so dass unsere Mittwochsexkursion hier stattfand. Als nachteilig erwies sich, dass dieses Revier durch den ehemaligen Militärstandort Stern – Buchholz als Munitionsbelastet gilt und auch zahlreiche Hinweisschilder darauf aufmerksam machen. Die Waldwege dürfen deshalb aus Sicherheitsgründen zum Teil nicht verlassen werden. Inzwischen war es schon wieder recht trocken geworden, so dass es insgesamt nicht gerade üppig war, welches uns bezüglich Frischpilze geboten wurde. Am Abend stand aber immerhin eine Mahlzeit Frischpilze auf Irenas Speiseplan.

Bei unserer Ankunft empfing uns fast ohrenbetäubender Lärm, denn hier gingen gerade die Bäume zu Boden.

Die Trockenheit hinterlässt ihre Spuren auf den Hüten dieser Grünblättrigen Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare).

In trauter Eintracht: Maronen – Röhrling (Xerocomus badius) und Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina).

Die Trockenheit hinterlässt kontrastreiche Strukturen auf den Hüten dieser Dickblättrigen Schwarztäublinge (Russula nigricans).

Im Buchenwald immer wieder Trupps von Rotgelben Stoppelpilzen (Hydnum rufescens). Da freut sich der Gaumen- und Magen – Mykologe.

Zu den stoppligen Gesellen, gesellten sich sogar noch größere Trupps von Trompeten – Pfifferlingen (Cantharellus tubaeformis).

Wie die Stoppelpilze, waren auch die Pfifferlinge wunderbar jung und frisch, nur exponiert etwas trockengeschädigt.

Frische Rötende Trameten (Daedaleopsis confragosa).

Immer wieder weisen Warnschilder auf mögliche Gefahren durch Kampfmittel hin. Häufig aufgewühlter Waldboden signalisierte uns, dass hier jüngst wohl ein Munitions – Räumungskommando unterwegs gewesen sein muss. Es waren keine Schweine.

Ziemlich stark giftig sind diese Bleiweißen Trichterlinge (Clitocybe phyllophila).

Bunte Vielfalt für die abendliche Pilzpfanne.


Hier die Artenliste von MTB 2434/1 = Friedrichstannen: Dickschaliger Kartoffel – Hartbovist, Graugrüner Milchling, Buchen – Speitäubling, Dickblättriger Schwarztäubling, Grünblättriger Schwefelkopf, Gelbweißer Täubling, Gelber Knollenblätterpilz, Gallen – Täubling, Maronen – Röhrling, Schmetterlings – Tramete, Flacher Lackporling, Papagei – Täubling, Mehlpilz, Violetter Lacktrichterling, Gemeiner Wurzel – Schleimrübling, Rotgelber Stoppelpilz, Stockschwämmchen, Grobscholliger Riesenschirmpilz, Gemeine Stinkmorchel, Rötende Tramete, Perlpilz, Klebriger Hörnling, Flockenstieliger Hexen – Röhrling, Fuchsiger Scheidenstreifling, Birken – Zungenporling, Grasgrüner Täubling, Riesenschirmpilz, Echter Pfifferling, Flatter – Milchling, Olivgrüner Milchling, Rötende Tramete, Goldschimmel, Birken – Wurzelschwamm, Echter Zunderschwamm, Fleischroter Speisetäubling, Kahler Krempling, Rotfuß – Röhrling, Bleiweißer Trichterling, Breitblättriger Rübling, Langstieliger Knoblauchschwindling, Falscher Pfifferling, Eichen – Milchling, Schlanker Riesenschirmpilz, Dünnfleischiger Anis – Champignon, Mäuseschwänzchen, Grauer Wulstling, Fleischroter Lacktrichterling, Roter Fliegenpilz und Gallen – Röhrling.


Wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!