Vereinsexkursion der Pilzfreunde
Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e.V. – Gruppe der Pilzfreunde
Es führte durch die Haushalt Forst Bad Kleinen
Zur heutigen Vereinsexkursion waren natürlich auch interessierte Gäste herzlich willkommen. Im Prinzip läuft eine Exkursion der Gruppe der Pilzfreunde innerhalb der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e. V. nicht anders ab, wie eine normale und öffentliche Lehrwanderung. Der Schwerpunkt liegt hier aber bei der Kartierung unserer Großpilzflora. So zu sagen eine Inventur der Natur, spezialisiert auf Großpilze. Zwar sind die Waldgebiete der ehemaligen Haushalt Forst schon sehr gut bearbeitet, aber neues gibt es immer wieder zu entdecken. Selbstverständlich dürfen dabei auch Speisepilze gesucht werden und in manchen Jahren werden hier die beliebten Totentrompeten gerade zu dieser Jahreszeit zu einer regelrechten Landplage. Da sollte man nicht lange Fackeln und sich einen Trockenvorrat zulegen, denn die Herbsttrompete kann danach wieder jahrelang ausbleiben. Es gab sie heute zwar auch, aber sie starteten in dieser Saison bereits früh, durch, so dass heute nur noch Restexemplare dabei waren.
Die Hüte dieser Stockschwämmchen (Kuhneromyces mutabils) sind vielfach von braunem Sporenpulver dunkler gefärbt.
Der Gilbende Erdritterling (Tricholoma argyraceum) ist sowohl unter Laub- wie unter Nadelbäumen anzutreffen.
Rostbräunliche Flecken in den Lamellen sind typisch für den Geflecktblättrigen Flämmling (Gymnopilus penetrans). Ungenießbar.
Winter – Stielporling (Polyporus brumalis).
Nahezu ganzjährig findet sich der bittere und giftige Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare).
Gift – Häubling (Galerina marginata).
Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis).
Herbstlorchel (Helvella crispa). Essbar.
Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides).
Diesen schönen Fund konnte Vereinsfreund Christian Boss tätigen. Hainbuchen – Hautkopf (Cortinarius schaefferi).
Wohlriechender Gürtelfuß (Cortinarius torvus). Kein Speisepilz.
Derbes Rotfüßchen (Xerocomus pruinatus).
Spätherbstliche Lichtspiele.
Inselweise gab es große Nester von Trompeten – Pfifferlingen (Cantharellus tubaeformis).
Der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) ist ungenießbar.
Sehr lecker ist hingegen der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides). Er wächst ausschließlich an Nadelholz.
Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) giftig, Graublättriger Schwefelkopf (Hypholoa capnoides) essbar und schmackhaft.
Beide Arten fanden sich auf diesem Holzstapel.
Violette Rötel – Ritterlinge (Lepista nuda). Die roh giftigen Pilze sollen gut erhitzt nicht nur lecker schmecken, sondern können auch den Blutzuckerspiegel senken.
Fichten – Stangenforst.
Am Ende hatte es sich doch gelohnt.
Wir verabschieden uns von der Haushalt Forst.
Wann startet die nächste Vereinsexkursion? – Siehe unter Termine!