Vereinsexkursion der Pilzfreunde
Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e. V. – Gruppe der Pilzfreunde
Ziel war der Rögebruch bei Pingelshagen
Mit dem heutige Totensonntag nehmen wir Abschied von den aktiven Freiluftveranstaltungen in diesem Jahr. Wir beschließen also die Exkursions- und Wandersaison 2021. Das Pilzjahr neigt sich dem Ende zu, was aber nicht bedeuten soll, dass nun auch an der Pilzfront Winterschlaf angesagt ist. Natürlich wird man auch in den folgenden Wochen und Monaten auf die Pirsch gehen können, denn Speisepilze sind auch weiterhin dabei. Da wären vor allem Austern – Seitlinge und Samtfuß – Winterpilze zu nennen. Da wir uns in der Aspekt – Abfolge eines Pilzjahres bereits im Winter befinden, könnten genannte Arten uns auch heute sehr wahrscheinlich schon erfreuen, aber anders als im Hochwinter, ist die Artenvielfalt um dieses Jahreszeit noch bedeutend höher, so dass es durchaus eine kurzweilige Jahresabschluss – Exkursion werden könnte. War es so? – Hier einige Impressionen:
Zur Begrüßung, auf einer Wiese in Pingelshagen diese Rötlinge (Entoloma spec.).
Bei vielen Rötlingen ist eine mikroskopische Untersuchung unerlässlich.
Unter Kiefern diese Grauen Erdritterlinge (Tricholoma terreum). Essbar.
Auf der Wiese des weiteren einige Büschel des Braunen Raslings (Lyophyllum fumosum. Guter Speisepilz.
Schopf – Tintling (Coprinus comatus).
Leicht giftig ist der Rettich – Helmling (Mycena pura).
Der Gefleckte Helmling (Mycena maculata) ist ein Holzbewohner und im Herbst häufig an Eichenstubben in Büscheln zu finden. Ungenießbar.
Ein Prachtstück von einer Herbstlorchel (Helvella crispa).
Auch dieser Specht – Tintling (Coprinus picaceus) zieht unsere Blicke auf sich.
Der Grüne Anis – Trichterling (Clitocybe odora) neigt mitunter zum verblassen, Sein intensiver Anis – Duft verrät ihn trotzdem. Essbar.
Frische Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis). Schön sind die Schüppchen am Stiel zu erkennen.
Dasa Derbe Rotfüßchen (Xerocomus pruinatus) lässt nicht selten die namensgebenden roten Farben am Stiel vermissen.
Auch wenn gar nicht so dunkel erscheinend, handelt es sich hier um den an Fichtenholz häufig vorkommenden Dunklen Hallimasch (Armillaria obscura).
Horngrauer- oder Butter – Rübling? Ich neige eher zum Horngrauen.
Ein junger Rehbrauner Dachpilz (Pluteus atricapillus).
Ja, und nun kommen sie, die ersten Hinweise auf den beginnenden Winter. Samtfuß – Winterrübling (Flammulina velutipes. Wohl der älteste Kulturpilz der Menschheit.
Essbar ist auch der Winter – Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea).
Zwar nur giftige Grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare), aber trotzdem irgendwie schön in die herbstliche Szenerie passend.
Umgestürzte Buche besetzt mit zahlreichen, überständigen Zunderschwämmen.
Ein weiterer, wichtiger Speisepilz des Winters, der Austern – Seitling (Pleurotus ostreatus). Hier ausnahmsweise mal an Stapelholz von Fichte.
Der Milde Zwergknäuling (Panellus mitis), der ebenfalls auf dem Fichtenstapel zahlreich anzutreffen war, ist hingegen auf Nadelholz spezialisiert.
Wann startet die nächste Vereinsexkursion? – Siehe unter Termine!