Öffentlich im Eichholz

13. Mai 2023 – Öffentliche Pilzlehrwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Pilzwandern im Jahr des Sumpf – Haubenpilzes

Sie führte durch das Eichholz bei Tillyberg 

Eichengruppe am 08. Mai 2021 auf dem 36,9 m hohen Mühlenberg, unweit von Tillyberg. Im Jahre 1901 wurde auf dem Hügel eine Mühle errichtet, die bis 1962 in Betrieb war. Zwei mal vom Blitz getroffen, wurde sie schließlich abgebrochen.

Das Eichholz befindet sich nördlich der Ortschaft Neuburg und westlich von Lischow. Es fällt zu einem Ausläufer des Farpener Stausees ab. Obwohl ich das Waldgebiet seit Jahrzehnten vor Augen habe, wenn ich an den bewaldeten Ufern des Stausees unterwegs war, habe ich es bisher nicht geschafft, dem Eichholz mal einen Besuch abzustatten. Das Wasser hinderte mich stets daran. Das sollte sich heute ändern. Wir befinden uns im Vollfrühling und vielleicht gibt es hier auch in punkto Frühlingspilze einiges zu entdecken, so dachte ich zumindest. Relativ trockene Wetterlagen mit kühlen Temperaturen und Nord- bis Ostwinden schufen allerdings keine optimalen Bedingungen, so dass es bezüglich Frischpilze äußerst kläglich war, was uns heute geboten wurde.

Im Hintergrund ist das Eichholz zu sehen.

Vom Liebe, Jugend & Wertepfad aus fotografiert.

Auch die Oase der Ruhe ist nicht weit entfernt.

Catrin hat uns zu Beginn einige Pilze zum Vorstellen mitgebracht. Hier sind es Gedrungene- oder Steppen – Champignons (Agaricus spissicaulis). Sie sind essbar.

Hier Braune Raslinge oder Büschel – Ritterlinge (Lyophyllum fumosum, die wir meist aus dem Herbst kennen und die ausgezeichnete Speisepilze darstellen.

Aber nun streben wir endlich dem Eichholz entgegen.

Als erste Pilzart begrüßte uns der Holunder – Rindenschichtpilz (Lyomyces sambuci).

Obwohl kaum Frischpilze, begeisterte uns ein vielseitiger Baumbestand.

Hier sind beispielsweise zahlreiche Robinien mit eingestreut.

Wir erreichen den Farpener Stausee.

Ein in den 1970er Jahren künstlich angelegtes Natur – Paradies.

Hier hat es sich ein Bovistähnlicher Schleimpilz (Reticularia lycoperdon) gemütlich gemacht.

Hier läuft eine Bewässerungsanlage. Aus diesem Grunde wurde der See damals aufgestaut. Die leichten Sandböden um Neuburg herum trocknen im Sommer oft stark aus.

Am feuchten Ufer des Farpener Stausees wuchsen dann auch einige Frischpilze. Es handelt sich um die Spitzbuckligen Falten – Tintlinge (Coprinus acuminatus). Sollte jemand auf die Idee kommen, sie der kulinarischen Verwertung zuführen zu wollen, dann bitte Alkohol meiden!

Und das Beste zum Schluss.

Holzkohlenpilze (Daldinia concentrica). Eine gebietsweise seltenere Schlauchpilz – Art.

Und deshalb concentrica!

Bis auf Catrin, die heute etwas Kamera – Scheu war, sehen wir hier alle, die an diesem schönen Maitag im Eichholz unterwegs waren.


Wann startet die nächste Pilzwanderung? – Siehe unter Termine!