Sonntagsexkursion Probst Jesar

13. August 2023 – Sonntags- und Kartierungsexkursion

Mittwochsexkursion bei Lübtheen

Auch für interessierte Pilz – und Naturliebhaber*innen

MTB 2632/4 – Probst Jesar und Lübtheener Heide

Informationstafel am Beginn des Wanderweges bei Probst Jesar.

Mit der heutigen Mittwochsexkursion, die leider auf Sonntag, dem 13. August verschoben werden musste, waren wir schon im 4. und somit letzten Quadranten der Topgraphischen Karte von Lübtheen angelangt. Als Ziel dienten die Kiefernforste und Heidegebiete um das Waldbad Probst Jesar. Am Probst Jesarer See gibt es auch parkartiges Gelände mit Linden und Eichen. Im Jahre 2021 war ich hier schon einmal mit Irena unterwegs. Ein wunderschönes Plätzchen in der Griesen Gegend. Ja, wir befinden uns auch hier in der Griesen Gegend. Geprägt von armen Sandböden. In Probst Jesar startet auch ein Wanderweg durch den Kernbereich der Lübtheener Heide. Eine einzigartige Heidelandschaft und Nationales Naturerbe. Siehe unter: url

Allerdings gehört nur der nördliche Bereich des Heidegeländes zu unserem Quadranten. Einschließlich des Mordkuhlenberges. Zu beachten ist jedoch, dass das Gebiet durch frühere militärische Nutzung mit Kampfmitteln belastet sein soll und das Betreten der Heideflächen abseits der Wege aus Sicherheitsgründen untersagt ist. Auf jeden Fall aber eine einzigartige Perle für Naturliebhaber. Es hatte im Vorfeld zwar immer mal kräftig geregnet, aber die fast baumlosen Heideflächen fallen im Hochsommer schnell wieder trocken. Die Kiefernforste angrenzend dürfen nicht betreten werden, so dass ich schließlich am Probst Jesarer See unterwegs war und kurz auch einen Blick in die dortige Parkanlage warf. Viel ist dabei leider nicht zusammen gekommen.

Der typische Hutteller eines Pantherpilzes (Amanita patherina).

Rotfuß – Röhrling (Xerocomus chrysentheron).

Hier wartet jemand auf Beute. Es ist Argiope bruennichi, die Zebraspinne, Tigerspinne oder auch Seidenbandspinne zu deutsch genannt. Sie liebt offene, wärmere Landschaften und legt ein Stabiliment genanntes Gespinstband mit Zickzackmuster an.

Übergang vom Wald in die immer offenere Heidelandschaft.

Stets unter Birken ist der Verblassende Täubling (Russula pulchella) zu hause.

Unter Laubbäumen und nicht nur unter Eichen findet sich der Eichen – Filzröhrling (Xerocomus quercinus).

Immer unter Kiefern der Butterpilz (Suillus luteus).

Zerreibt man den dünnfleischigen Hut dieses Olivgelben Rißpilzes (Inocybe dulcamara), so ist ein süßlicher, an Honig erinnernder Geruch wahrzunehmen.

Hier sehen wir den Widerlichen- oder Kratzenden Kammtäubling (Russula pectinatoides). An der Stielbasis zeigt er häufig rötliche Verfärbungen.

Sehr schön entwickelt zeigt sich hier der Nelkenförmige- oder Gestielte Erdwarzenpilz (Thelephora caryophyllea).

Ein junger und recht blasser Perlpilz (Amanita rubescens) im Lindenpark Probst Jesar mit vielen, weiteren Artgenossen.

Und auch der Sommersteinpilz (Boletus reticulatus) arrangiert sich hier ausnahmsweise mal mit dem Lindenbaum.


Hier die Artenliste von 2632/4 – Lübtheener Heide(Probst Jesar: Eichen – Mehltau, Perlpilz, Pantherpilz, Dünnschaliger Kartoffel – Hartbovist, Rotfuß – Röhrling, Klebriger Hörnling, Ockergelbe Zonen – Tramete, Flächiges Eckenscheibchen, Olivgelber Rißpilz, Verblassender Täubling, Vielfarbiger Täubling, Stink – Schirmling, Nelkenförmiger Warzenpilz, Camembert – Täubling, Goldschimmel, Birken – Zungenporling, Halsband – Schwindling, Heftel – Nabeling, Gesäter Tintling, Duftender Täubling, Sommersteinpilz, Eichen – Filzröhrling, Butterpilz und Widerlicher Täubling


Heute am Probst Jesarer See.

Wann startet die nächste Mittwochsexkursion ? – Siehe unter Termine!