Mittwochsexkursion südlich Lüssow

24. April 2024 – Mittwochs- und Kartierungsexkursion

Mittwochsexkursion im Messtischblatt Lüssow

Auch für interessierte Pilz- und Naturfreunde*innen 

Sie führte in das MTB 2138/4 – südlich Lüssow

Unterwegs am Bützow – Güstrow – Kanal.


Zum letzten mal waren wir heute in der Topographischen Karte von Lüssow, im Maßstab 1 : 25 000, unterwegs. Das bedeutete natürlich, dass der 4. Quadrant auf der Tagesordnung stand. Er ist leider relativ waldarm. Das größte und komplett im Quadranten liegende Revier findet sich südlich des Ortes Lüssow und nordöstlich des Bützow – Güstrow – Kanals. Es war unser Ziel, dass heißt eigentlich mehr der Damm entlang des Kanals. Seeuferbereiche und offensichtlich auch die Ufer von Flüssen und Kanälen, sind bekanntlich gerade zu dieser Jahreszeit oft eine gute Adresse für typische Frühlingspilze, allen voran von Morcheln. Und das sollte sich heute bestätigen. Wir waren fast zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Fast bedeutet, das die hier immer wieder gefundenen Käppchen – Morcheln größtenteils überständig waren, dafür gab es reichlich Maipilze und teils auch Schild – Rötlinge.

Das wir hier genau richtig sind, sah ich gleich bei unserer Ankunft.

So ließ der erste Morchel – Fund auch nicht lange auf sich warten.

Käppchen – Morcheln (Mitropgora semilibera) waren immer wieder am Damm dabei, meist jedoch schon überständig.

Catrin und Michael haben wieder etwas entdeckt.

Es ist ein Frühlingsmürbling (Psathyrella spadiceogrisea).

Spiegeleien im Bützow – Güstrow – Kanal.

Am und auf dem Damm.

Anbebrannter Rauchporling (Bjerkandera adusta) einmal anders?

Maipilze (Calocybe gambosa) waren immer mal dabei.

Und hier wurden wir schon wieder an den Herbst erinnert.

Schmutziger Rötel – Ritterling (Lepista sordida).

Hier sehen wir Zerfließende Gallerttränen (Dacrymyces stillatus).

Und dann hatte Catrin ein Vorkommen von Schild – Rötlingen (Entoloma clypeatum) entdeckt.

Und da konnte die Feinschmeckerin einfach nicht nein sagen.

Schild – Rötlöinge, immer unter Rosengewächsen, gehören zu den besten Speisepilzen im Frühling. Roh sind sie jedoch giftig und müssen gut erhitzt werden.

Im Frühlingswald.

An alten Pappeln siedelt sich auch gerne mal der Echte Zunderschwamm an.

Frühling in der Abend – Sonne.

Die uns hier mal von unten anstrahlt.

Ja, was ist den dieses? Erlenkremplinge (Paxillus filamentosus) kennen wir eigentlich aus dem Hochsommer und Herbst!

Am Wassergrundstück.

Sonniger Frühlingsblick.

Maria freut sich über schöne Maipilze.

Stark entfärbte Schmutzige Rötel – Ritterlinge (Lepista sordida).

Und hier darf nochmal zugeschlagen werden. Schöner können Maipilze (Calocybe gambosa) wohl kaum daher kommen.

Maria und Michael bei der Ernte.

Michael mit seinem originellen Parasol. Parasol = Sonnenschirm.

Der zugleich ein wenig pilzkundliches zu vermitteln im Stande ist.

Wie sich doch auch eine Kiefer gut entfalten kann, steht ihr ausreichend Platz und Licht zu Verfügung.

Im Grünland schließlich noch einige Goldmistpilze (Bolbitius vitellinus).

Ein frühlingsfrischer Korb mit Pilzen und Kräutern, den Maria hier gefüllt und arrangiert hat. So, wie es eigentlich nur die Frauen hinbekommen.

An der Fischtreppe.

Die Sonne steht schon tief und ein letzter Schauer zieht auf. Zeit um zum Ende zu kommen.


Hier die Artenliste von MTB 2138/4 – am Bützow – Güstrow – Kanal: Flacher Lackporling, Käppchenmorchel, Frühlingsmürbling, Schmetterlings – Tramete, Schmutziger Rötel – Ritterling, Erlenblatt – Becherling, Glimmertintling, Zerfließende Gallertträne, Zugespitzter Kugelpilz, Schild – Rötling, Maipilz, Orangefarbenes Brennnesselberchen, Judasohr, Holunder – Rindenschichtpilz, Milder Kiefernzapfenrübling, Goldmistpilz, Erlen – Krempling, Ampferblatt – Rost, Echter Zunderschwamm und Angebrannter Rauchporling.


Wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!