Öffentliche Wanderung Moidentin

18. Mai 2024 – Öffentliche Pilzwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Pilzwandern im Jahr des Schopf – Tintlings

Durch die ehemals Großherzogliche Forst Moidentin

Ehrenfriedhofswald in der Forst Moidentin. 


Das Zielgebiet befindet sich unweit der Hansestadt Wismar, südlich von Dorf Mecklenburg und nördlich von Bad Kleinen. Somit zählt es zum Nahbereich der Hansestadt und schon in Kindertagen war ich hier mit gleichaltrigen gerne auf der Suche nach Speisepilzen unterwegs. In Wismar in den Zug gestiegen und nach wenigen Minuten waren wir am Ziel. Neben Maronen, Hexenröhrlingen oder Steinpilzen gab es hier auch oft sehr viel Hallimasch, den ich dann auf dem Markt, bzw. vor die damals städtischen Pilzberatungsstelle verkaufte. Auch war es ein beliebtes Ziel für Wismarer Schulklassen eine Lehrwanderung unter fachmännischer Begleitung durchzuführen. Biologie/Mykologie – Unterricht einmal anders. Wir finden vielseitige Baumbestände auf überwiegend leichteren, sandigen Böden vor. Nun herrscht zwar noch Frühling und bezüglich Speisepilze sollte der Ball noch flach gehalten werden. Es ist ja keine Speisepilz – Sammelaktion, sondern eine Lehrwanderung. Dennoch gibt es auch zu dieser frühen Jahreszeit leckere Speisepilze wie Maipilze oder auch Schild – Rötlinge. Im Buchenwald können erste Hexen – Röhrlinge und Sommersteinpilze auftauchen. Auch Perlpilze oder Täublinge können schon gefunden werden. Und so sah es heute aus:

Wir starteten am Bahnhof Moidentin.

Ein schöner und sonniger Frühlingstag.

Im hügeligen Gelände.

Ein Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola).

Wir errechen den Ehrenfriedhof.

Zur Information.

Ob es der Menschheit jemals gelingen wird?

Blutmilchpilze (Lycogala epidendron).

Die Holzwirtschaft floriert.

An einigen Schnittflächen zeigen sich bereits Schichtpilze.

Ein Bovistähnlicher Schleimpilz (Reticularia lycoperdon).

Ganze Wände von Schnittholz säumen den Waldweg.

Es geht nun in Richtung Lostener See.

Mit den zum See abfallenden Hangterrassen.

Ein häufiger Pilz, der Buchen – Rindenschorf (Ascodichaena rugosa).

Ebenfalls nicht selten auf der Rinde toter Buchenstämme, der Rotbuchen – Rindenkugelpilz (Biscogniauxia nummularia).

Buckel – Tramete (Trametes gibbosa).

Ein junger Hutträger soll am Standort im Bild festgehalten werden.

Es handelt sich um einen Raufuß – Röhrling. Wahrscheinlich ist es ein Moor – Birkenpilz (Lecinnum holopus).

Blick auf den Lostener See.

Unweit des Ufers eine Gemeine Hundsrute (Mutinus caninus).

An der Fischtreppe zum Wallensteingraben.

Am rauschenden Bach.

Wann startet die nächste Lehrwanderung ? – Siehe unter Termine!