Öffentlich im Klaasbachtal

27. Juli 2024 – Öffentliche Pilzwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Pilzwandern im Jahr des Schopf – Tintlings

Durch das Klaasbachtal bei Neukloster

Heute am Klaasbach.


Die heutige Lehrwanderung führte durch die Neukloster Forst. Integriert in diese ist das naturbelassene Klaasbachtal und der sich im Verlauf anschließende Babster Sack. Ein ganz besonders artenreiches Pilzrevier und gerade auch das Klaasbachtal besticht durch seine Urwüchsigkeit. Es wird seit einiger Zeit sich immer mehr selbst überlassen, so dass die Wanderung durch dieses Bachtal zunehmend zu einem Abenteuer wird. Gleichzeitig zählt es zu unseren Edel – Revieren mit einer hohen Artenvielfalt und auch zahlreiche Raritäten können hier den Hobby – Mykologen begeistern. Aber auch der Kochtopf – Mykologe kann hier voll auf seine Kosten kommen. Günstige Wachstumsbedingungen im Vorfeld voraus gesetzt. Die Vorwitterung war zwar nicht gerade ungünstig, aber das Aufkommen an Fischpilzen hielt sich sehr zurück.

Catrin hatte zur Einstimmung schon einiges an Frischpilzen mitgebracht. Mehr, als wir auf der gesamten Wanderung finden konnten.

Und stellt ihre Exponate auch sogleich vor.

Ein Hainbuchen – Milchling soll gemolken werden.

Hier sind es Risspilze der Gattung Inocybe, die uns Catrin mitgebracht hatte.

Wir starteten am Gebäudekomplex des früheren Waldhotels.

An einstmaligen Baumriesen vorbei.

Catrin hat den Halbresupinaten Weichporling entdeckt.

Auch Halbresupinater Knorpelporling (Skeletocutis nivea) genannt. Sequenzierungen haben jedoch ergeben, dass es diese Art in unseren Breiten gar nicht gibt. Soll in Nordamerika beheimatet sein.

Weiter geht es durch die urwüchsige Landschaft.

Buchenstrunk mit Zunderschwämmen.

Der Klaasbach.

Der Verschiedenfarbige Dachpilz (Pluteus plautus).

Und in die Lamellen geblickt.

Wie kleine Fallschirme.

Halsband – Schwindlinge (Marasmius rotula).

In abenteuerlichem Gelände.

Der Langstielige Knoblauchschwindling (Marasmius alliaceus) in Miniatur – Ausgabe.

Ein farbenfroher Schildborstling der Gattung Scutellinia.

Entweder über die Brücke trockenen Fußes oder gleich barfuß durch den Klaasbach.

Der relativ zahm im wilden Gelände daher kommt.

Ein essbarer Papagei – Täubling (Russula ionochlora).

Und hier ist es ein junger Filzröhrling.

Hier war schon ein Schleckermäulchen zugange.

Tatsächlich ist der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus) auch für uns Menschen genießbar.

Und das war` s. Wir verabschieden uns vom Klaasbachtal bei Neukloster.

Wann startet die nächste Pilzwanderung? – Siehe unter Termine!