Mittwochsexkursion am Dachsberg

28. August 2024 – Mittwochs- und Kartierungsexkursion

Mittwochsexkursion im Messtischblatt Wessin

Auch für Pilz- und Naturinteressierte Gäste

Es ging in das MTB: 2436/2 = Wald am Dachsberg

Heute im Wald am Dachsberg.

Im 2. Quadranten der Topographischen Karte von Wessin im Maßstab 1 : 25 000 findet sich vergleichsweise wenig Wald.  Die eher kleineren bis mittelgroßen Laub- und Nadelwaldreviere liegen über den Quadranten verstreut. So der Südteil der Bülower Tannen. Ein teils feuchteres Mischwaldrevier direkt südwestlich an die Ortschaft Bülow angrenzend. Im Zentrum des Quadrates ein kompaktes Waldgebiet mit dem 58,9 m hohen Dachsberg. Hier finden sich laut Karte überwiegend Nadelgehölze. Es wurde unser heutiges Zielgebiet. Nicht nur mit Nadelgehölzen, sondern auch mit Laubwald aufgelockert, auf leichteren Böden. Es war ein heißer Hochsommertag und inzwischen war es auch schon wieder mal sehr trocken geworden. Gegen 16.00 Uhr trafen sich Petra aus Wessin, Michael aus Schwerin und Reinhold aus Wismar im kleinen Örtchen Speuss, an dem sich westlich der Wald am Dachsberg anschließt.

Trockener Jungfichtenforst. Eher etwas für den späteren Herbst.

Weniger attraktiver und eutrophierter Kiefernforst.

Ein schon interessanterer Buchenbereich.

Romantische Licht- und Schattenspiele.

Trotz der Trockenheit schleimt hier ein Myxomycet.

Aspekt bestimmend, wie in vielen Wäldern derzeit, sind die Dickschaligen Kartoffel – Hartboviste (Scleroderma citrinum).

Hier ist es ein Blaugrauer Reiftäubling (Russula parazurea).

Die weißlichen Lamellen sind spröde und schmecken mild.

Sehr ähnlich, aber mit mehr oder weniger violetten Farbanteilen auf dem Hut, kommt der Papagei – Täubling (Russula ionochlora). daher.

Seine Lamellen sind ebenfalls brüchig und schmecken mild.

Hier schiebt sich ein Jüngling aus dem Waldboden.

Es ist ebenfalls ein Papagei – Täubling.

Und das ist er, der Pilz des Jahres 1997, der Frauen – Täubling (Russula cyanoxantha). Größer, stabiler und mit geschmeidigen Lamellen im Vergleich zu den Vorgängern. Blaue, grüne und violette Farben kann sein Hut aufweisen. Gelegentlich auch gelblich bis bräunlich. Alle gezeigten Arten sind essbar, wobei der hier gezeigte der Beste ist.

Der Frauen – Täubling ist auch gewichtiger und ergiebiger.

In der Grasnarbe, auf dem Mittelstreifen eines Waldweges, sogar noch ein „Schwammpilz“. Ein Rotfuß – Röhrling (Xerocomus chrysenteron).

Und nun schließt sich der Kreis bereits wieder. Der Blick schweift noch hinüber zum…

Thomashof.

Der Hofladen hat freitags geöffnet.


Hier die Artenliste von MTB 2436/2 = Wald am Dachsberg: Dickschaliger Kartoffel – Hartbovist, Eichen – Mehltau, Eichen – Zystidenrindenpilz, Eichen – Eckenscheibchen, Dünnschaliger Kartoffel – Hartbovist, Klebriger Hörnling, Schmetterlings – Tramete, Wurzelschwamm, Gelbe Lohblüte, Rötliche Kohlenbeere, Graublauer Reiftäubling, Runzliger Schichtpilz, Schwefelporling, Papagei – Täubling, Rotrandiger Baumschwamm, Frauen – Täubling, Echter Zunderschwamm, Bovistähnlicher Schleimpilz und Rotfuß – Röhrling.


Wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!