Mittwochsexkursion bei Laupin

18. September 2024 – Exkursion am Mittwoch

Mittwochsexkursion im MTB Tewswoos

Auch für interessierte Gäste

Es geht in das MTB: 2733 = Alt Jabel/Laupin

Start und Endpunkt der heutige Mittwochsexkursion in der Lübtheener Heide.

Ab heute ist mal wieder die Griese Gegend Programm. Nicht nur bei unseren Mittwochsexkursionen, sondern im Oktober soll hier auch unser diesjähriges Herbstseminar stattfinden. Nämlich in der Waldschule Alt Jabel. Wer gerne dabei sein möchte, sollte sich möglichst zeitnah anmelden. Nahezu der gesamte Quadrant ist bewaldet. Meist ausgedehnte Kiefernforste, reich an Moosen, Flechten Heidekraut und Heidelbeeren und sicher auch an Frischpilzen. Das Revier gehört zur Lübtheener Heide und hier finden sich leider auch militärische Sperrgebiete oder auch Munitionsbelastete Bereiche, vor deren Betreten gewarnt wird. Heute waren hier Dorit, Michael und Reinhold unterwegs. Immer noch ist es hier zu trocken, so dass Frischpilze Mangelware waren. Trotz allem war das heute bei sonnigem und warmen Spätsommerwetter eine sehr schöne Tour.

Steriler Überreset eines größeren Hasen – Stäublings (Calvatia utriformis) auf dem Trockenrasen vor dem kleinen Friedhof Laupin.

Im Trockenrasen des kleinen, sonnigen, oben zu sehenden Friedhofs, zahlreiche, kleinere Stäublinge, die wir nicht exakt bestimmen konnten.

Ebenfalls auf dem Friedhofsgelände diese frischen Weichritterlinge (Melanoleruca spec.).

Inselweise einiges an Rentierflechte.

Aber freudige Nachricht aus der immer noch recht trockenen Griesen Gegend. Die Mäuseschwänzchen (Baeospora myosura) gehen hier an den Start. 

Nach Möglichkeit sollte man besser auf den Wegen bleiben, da durch langjährige militärische Nutzung noch gefährliche Munition zur Gefahr für Leib und Leben werden könnte.

Der Rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), hier an Kiefer.

Ein schon sehr von Mistkäfern in Mitleidenschaft gezogener Kornblumen – Röhrling (Gyroporus cyanescens).

Auch dieser Dickschalige Kartoffel – Hartbovist (Scleroderma citrinum) hat schon bessere Tage gesehen.

Ein einsamer Porphyrbrauner Wulstling (Amanita porphyria).

Und einmal umgedreht.

Dünenkiefernwald, wie er in den Elbe nahen Gebieten typisch ist.

Ganz schön angeknuspert dieses orange etwas.

Ein noch recht junger Orangeroter Graustieltäubling (Russula decolorans). Der Stiel, wie auch das gesamte Fleisch, graut mit zunehmenden Alter.

Eine wunderbare Stimmung bei dem schönen Wetter heute in der Lübtheener Heide.

Ein Butterpilz (Suilus luteus) am Wegesrand. Die Schnecken haben ihm schon beträchtlich zugesetzt.

Der interessanteste Fund war dieser Schleierling unter Kiefern und Birken auf sandigem, aber durchaus auch kalkhaltigem Untergrund und am geschotterten Wegrand. Arbeitstitel Birken – Gürtelfuß, aber sehr wahrscheinlich doch eine andere Art. Eben die Königsklasse der wahrhaften Mykologen.

Gut sind die Schleier am noch jungen Pilz zu sehen.

Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius).

Fast schon ein mooriger Birkenbestand.

Schon von weitem leuchtete auf einem Kiefern – Hügel dieser Gelbe Knollenblätterpilz (Amanita citrina).

Zwischen Holzhäcksel einige Mürblinge (Psathyrella spec.).

Soweit ein kleiner Bericht von der heutigen Exkursion durch ein Teilgebiet der Lübtheener Heide.


Die Artenliste von MTB 2733/1 – Lübtheener Heide bei Laupin: Hasen – Stäubling, Eichen – Mehltau, Dickschaliger Kartoffel – Hartbovist, Kiefern – Braunporling, Mäuseschwänzchen, Rotrandiger Baumschwamm, Verblassender Täubling, Falscher Pfifferling, Echter Zunderschwamm, Birken – Zungenporling, Kornblumen – Röhrling, Striegeliger Schichtpilz, Orangeroter Graustiel – Täubling, Gelbweißer Täubling, Butterpilz, Echter Pfifferling, Apfel – Täubling, Schiefer Schillerporling, Gelber Knollenblätterpilz und Riesen – Schirmpilz.


Und wann startet die nächste Mittwochsexkursion? – Siehe unter Termine!