Viele Pilze im Hohen Holz

12. September 2010 – Vereinsexkursion der Pilzfreunde

Vereinsexkursion

Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e.V. – Gruppe der Pilzfreunde

Am Sonntag, dem 12. September 2010, war um 08.00 Uhr wieder Treff auf dem Parkplatz gegenüber dem Zeughaus. Es stand eine Vereins- und Kartierungsexkursion durch das

Hohe Holz zwischen Langen Brütz und Godern

auf dem Programm.

Sechs Vereinsfreunde und zwei Gäste starteten mit drei Autos in Richtung Langen Brütz bei Schwerin. Hier erwartete uns schon am Beginn des Waldes Pilzberater Klaus Warning aus Bützow. Nach dem wir, bis auf ein Auto, die Fahrzeuge zum Endpunkt der Exkursion, in die Nähe von Godern, gefahren haben, starteten wir bei warmem Spätsommerwetter zu einer der pilzreichsten Exkursionen der letzten Jahre. Ich kannte das Gebiet im wesentlichen auch nur von der Karte und wir ließen uns einfach überraschen. Das Pilzwachstum war, wie in den meisten anderen Wäldern zur Zeit auch, sehr üppig und vielfältig. Alles, was makroskopisch bestimmbar war, wurde aufgeschrieben. Einiges muss noch zu hause nachbestimmt werden. Herausragende Funde, die einem vom Hocker reißen würden, konnten wir aber leider nicht tätigen. Das Gebiet besteht teils aus Nadelforste von Kiefern, Fichten und Lärchen, teils aus Buchenhochwald mit Eichen.

Herbstzeit ist Helmlingszeit. Viele dieser kleinen, eleganten Blätterpilze bevölkern der Herbstwald und sind teils nur mikroskopisch zu Bestimmen. Diese Rillstieligen Helmlinge (Mycena polygramma) sind aber auch makroskopisch gut zu Eerkennen. Ein langer grieft/gerillter Stiel kennzeichnen diesen Holzbewohner. Standortfoto im Hohen Holz.12.09.2010.

Herbstzeit ist Helmlingszeit. Viele dieser kleinen, eleganten Blätterpilze bevölkern unsere Wälder um diese Jahreszeit. Sie sind teils nur mikroskopisch zu bestimmen. Diese Rillstieligen Helmlinge (Mycena polygramma) sind aber auch makroskopisch gut zu Erkennen. Ein langer, gerieft/gerillter, silbrig glänzender Stiel, charakterisiert diesen Holzbewohner.

An modrigen Laubholzstubben und deren Wurzeln fruktifiziert im Herbst sehr zahlreich der Birnen - Stäubling (Lycoperdon pyriforme). Er ist nicht empfehlenswert. Standortfoto am 12.09.2010 im Hohen Holz.

An modrigen Laubholzstubben und deren Wurzeln fruktifiziert im Herbst sehr zahlreich der Birnen – Stäubling (Lycoperdon pyriforme). Er ist nicht empfehlenswert.

ein typischer Herbstpilz an alten Laubholzstubben ist das sogenannte Weißstielige Stockschwämmchen (Psathyrella hydrophila), das eigentlich ein Mürbling ist. Die Pilze sind essbar, stehen aber dem Echten Stockschwämmchen an Speisewert deutlich nach. Standortfoto am 12.09.2010 im Hohen Holz.

Ein typischer Herbstpilz an alten Laubholzstubben ist das sogenannte Weißstielige Stockschwämmchen (Psathyrella hydrophila), das eigentlich ein Mürbling ist. Die Pilze sind essbar, stehen aber dem echten Stockschwämmchen an Speisewert deutlich nach.

Schön sind die jungen Rotfuß - Röhrlinge mit weinroten Hüten. Sie wandern in den Kochtopf.

Schön sind diese jungen Rotfuß – Röhrlinge mit weinroten Hüten. Sie wandern in den Kochtopf.

Diese beiden Herrn freuen sich über ihre so ebend gefundenen Herrenpilze. Der linke Herr mit einem Sommersteinpilz und der rechte Herr mit dem Echten Steinpilz. Beide standen nur wenige Meter von einander enternt. 12.09.2010 im Hohen Holz.

Diese beiden Herren freuen sich über ihre so eben gefundenen Herrenpilze. Der linke Herr mit einem Sommersteinpilz (ihm läuft schon das Wasser im Munde zusammen) und der rechte Herr mit dem Echten Steinpilz. Beide standen nur wenige Meter von einander entfernt unter Buchen.

Direkt am Wegesrand im schattigen und feuchten Mischwald wuchsen diese Schwarzblauenden Röhrlinge (Boletus pulverulentus). Bei der geringsten Berührung bekommen sie sofort schwarzblaue Flecken. Die Pilze sind essbar. Standortfoto am 12.09.2010 im Hohen Holz.

Direkt am Wegesrand im schattigen und feuchten Mischwald wuchsen diese Schwarzblauenden Röhrlinge (Boletus pulverulentus). Bei der geringsten Berührung bekommen sie sofort schwarzblaue Flecken. Die Pilze sind essbar.

Ebenfalls an den Wegrändern unter Lärchen gab es viele dieser Symbiosepartener der erwehnten Nadelbaumart, den Gold - Röhrling (Suillus flavus). Dieser schierröhrling ist ein guter Speisepilz. Am Standort fotografiert am 12.09.2010 im Hohen Holz.

Ebenfalls an den Wegrändern unter Lärchen gab es viele dieser Symbiosepartner der genannten Nadelbaumart, den Goldgelben Lärchen – Röhrling (Suillus flavus). Dieser Schmierröhrling ist ein guter Speisepilz.

Diese Krause Glucke paßte nicht mehr in den bereits gefüllten Korb hinein. Das Reinigen dürfte hier keine großen Probleme bereiten.

Diese Krause Glucke (Sparassis crispa) ist fast größer als der Korb. Sie ist schön sauber und wird sicherlich vorzüglich munden. Unser Pilzfreund Thomas Harm war der glückliche Finder.

Helga Köster, Peter Kofahl und Hans - Jürgen Wisch von den Pilzfreinden aus Wismar mit den gefüllten Körben.

Helga Köster, Peter Kofahl und Hans – Jürgen Willsch von den Pilzfreunden aus Wismar mit den gefüllten Körben.

Zum schluß waren die Körbe gut gefüllt und ich hatte mehr als Hundert Arten notiert. So endete heute eine der pilzreichsten Exkurionen der letzten Jahre.

Zum Schluss gut gefüllte Körbe  und  mehr als hundert Arten notiert. So endete heute eine der pilzreichsten Exkursionen der letzten Jahre. 12. September 2010 im Hohen Holz.

Nächste Vereinsexkursion? – siehe unter Termine!