Pilzwanderung mit dem Wismarer Kakteenverein
Am Sonntag, dem 11. September 2011, waren die Mitglieder des Wismarer Kakteenvereins wieder zu einer Pilzwanderung mit Reinhold Krakow vom „Steinpilz – Wismar“ herzlich eingeladen. Treff war um 09.00 Uhr auf dem Parkplatz gegenüber dem Zeughaus in der Wismarer – Ulmenstraße. Mit dem Auto fuhren wir von hier aus in den Sültener Forst. Dort waren wir drei Stunden unterwegs in sandigen Laub- und Nadelwäldern. Da ein Fachmann dabei war, konnte jeder, der wollte, eine reichliche Pilzmahlzeit mit nach hause nehmen. Die Körbe hätten alle recht gut gefüllt werden können, natürlich querbeet, mit Täublingen, Scheidenstreiflingen, Perlpilzen, Violetten Lachtrichterlingen u.a.. Aber die altbekannten Klassiker wie Pfifferling, Krause Glucke, Birkenpilz, Rotfüßchen und Marone reizten natürlich mehr und so kam es, dass zum Schluß noch reichlich Kapazität in den Körben vorhanden war.
Was nicht genießbar war, landete in meinem Sammelkorb, denn für unsere Frischpilzausstellung sind auch diese Arten von Interesse.
So wie diese bitter schmeckenden und obendrein noch giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfe, die sehr häufig an Laub- und Nadelholzstubben, fast ganzjährig wachsen.
An Laubholzstümpfen wachsen, vorzugsweise im Herbst, diese essbaren Weißstieligen Stockschwämmchen. Sie haben aber mit dem echten Stockschwämmchen wenig gemein, denn sie gehören zu den Mürblingen.
Teils waren die Pfifferlinge heute größer als die Krausen Glucken!
Freude über diesen jungen Birkenpilz. Birkenpilze sind in dieser Saison einfach unermüdlich. Immer wieder tauchen sie auf` s neue auf, ohne aber, wie die anderen Röhrlinge auch, in Massenwachstum zu geraten.
In Massenwachstum geraten ist in diesem Jahr aber der essbare und ebenfalls unter Birken wachsende Geschmückte Gürtelfuß (Cortinarius armillatus). Seit Wochen gibt es punktuell sehr viele von ihnen. Eine gute Gelegenheit für ihn, neue Lebensräume zu erobern, denn er steht inzwischen auf der Roten Liste wegen starker Rückgangstendenz.
Hier sehen wir, wie unschwer zu erkennen, zwei Vertreter der Knollenblätterpilze. Zum einen links, ein junger, schwach giftiger Porphyrbrauner Wulstling und rechts, in diesem Stadium kaum zu Erkennen, ein junger, essbarer Grauer Wulstling.
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich zum Schluss noch einmal alle acht Pilz- und Kakteenfreunde zum abschließenden Erinnerungsfoto. Sültener Forst am 11. September 2011.
Der Sültener Forst gehört zum Naturpark Sternberger Seenland
Nähere Info´ s auch unter www.np-sternberger-seenland.de