Frühlingswanderung im Hellbachtal

21. April 2012 – Öffentliche Pilzlehrwanderung

Öffentliche Pilzlehrwanderung

Durch das Hellbachtal bei Neubukow

Durch das Landschaftsschutzgebiet Hellbachtal zwischen der mecklenburgischen Kleinstadt Neubukow und dem Ort Buschmühlen, führte die 2. Pilzwanderung in diesem Jahr. Treff war um 08.00 Uhr auf dem Parkplatz am Busbahnhof Wismar, in der Wasserstraße. Mit den vorhandenen Autos starteten wir von hier aus auf der B 105 in Richtung Neubukow. An der alten Holländermühle, die auf einem Hügel am Stadtrand und oberhalb des hier beginnenden Hellbachtals liegt, begann unsere Tour bei schönstem Frühlingswetter. Durch das Gebiet führt ein wildromantischer Wanderweg und kurz vor Buschmühlen lädt eine kleine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Die Strecke beträgt hin und zurück ca. 4 Km.

Die alte Mühle ist in einem gepflegten Zustand und zu DDR - Zeiten wurde hier sogar noch Roggen zu Mehl zermahlen. 21.04.2012.

Die alte Mühle ist in einem gepflegten Zustand und zu DDR – Zeiten wurde hier sogar noch Roggen zu Mehl zermahlen. 21.04.2012.

Einen Stadtplan finden Sie unter unter: www.neubukow.de

Gleich zu Beginn des Wanderwegs am Hellbach wurde diese Fischtreppe ganz neu angelegt und ein Rastplatz

Gleich zu Beginn des Wanderwegs am Hellbach wurde diese Fischtreppe und ein Rastplatz angelegt.

In diesem Zusammenhang weist eine Schautafel auf einen gerade entstehenden Naturerlebnisspfad hin, der bis 2014 fertiggestellt sein soll.

In diesem Zusammenhang weist eine Schautafel auf einen gerade entstehenden Naturerlebnispfad hin, der bis 2014 fertig gestellt sein soll.

Das teilweise tief in die Umgebung eingeschnittene Hellbachtal wurde vor einiger Zeit unter Landschaftsschutz gestellt. Es ist weitgehend mit Buchen, Erlen, Pappeln, Ahorn, Weiden, Eichen und Eschen bewaldet und bietet durch seine klimatisch begünstigte Lage beste Voraussetzungen für unsere beliebten Frühlingspilze. Speise- und Käppchenmorcheln sowie die delikaten Morchelbecherlinge sind hier zu hause. An den Stümpfen und am Fuße alter Bäume gedeihen oft jung essbare Schuppige Porlinge. Auch Stockschwämmchen, Frühlingsmürblinge und etwas später Schwefelporlinge sind hier zu hause. In diesem Jahr hinkte die Entwicklung der Natur aber im Vergleich zum letzten Jahr etwas hinterher. Ernteten wir Ostern 2011 hier für unseren Imbiss schon einen ganzen Korb voller Schuppiger Porlinge als Grundlage für Pilzbouletten, brachen sie heute gerademal als Miniaturausgaben aus dem Holz heraus.

Mit ca. 5 cm Höhe war dises Exemplar des Schuppigen Porlings (Polyporus squamosus) schon eines der größten. Wenn man bedenkt, dass sie einen Hutdurchmesser von einem halben Meter erreichen können und viele Kilo schwer werden können, ein wahrer Winzling. In einer Woche kann aber geenrtet werden. Standortfoto.

Mit ca. 5 cm Höhe war dieses Exemplar des Schuppigen Porlings (Polyporus squamosus) schon eines der größten. Wenn man bedenkt, dass sie einen Hutdurchmesser von einem halben Meter erreichen und viele Kilo schwer werden können, ein wahrer Winzling. In einer Woche kann aber geerntet werden. Standortfoto am 21.04.2012.

Sie blieben also stehen und mit einer frischen Pilzmahlzeit konnte heute leider niemand die Heimfahrt antreten. Es war aber dennoch eine sehr schöne Wanderung und einige Frischpilze zum Kennenlernen gab es allemal. So die ersten, leider giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfe, essbare Frühlings Mürblinge, April – Rötlinge, ein Frühlings – Samthäubchen, ein wunderschöner Gelbstieliger Dachpilz und als Höhepunkt auch noch eine frische Speisemorchel.

Diese schöne und junge Speisemorchel (Morchella esculenta) war leider die einzige ihrer Art heute, aber für die jenigen, die ihr noch nie in freier Wildbahn begenet sind, sicher ein schönes Erlebniss.

Diese schöne und junge Speisemorchel (Morchella esculenta) war leider die einzige ihrer Art heute, aber für die Pilzfreunde unter uns, die ihr noch niemals in freier Wildbahn begegnet sind, sicher ein tolles Erlebnis.

Überreste einer alten Feldsteinbrücke über den Hellbach. Augenommen Ostern 2011.

Überreste einer alten Feldsteinbrücke über den Hellbach. Aufgenommen Ostern 2011.

Genau oberhalb dieser Überreste befinden sich Bänke zum verweilen und verschaufen. Von hier ab ging es dann wieder zurück.

Genau oberhalb dieser Überreste befinden sich Bänke zum Verweilen und Verschnaufen. Von hier aus ging es dann wieder zurück.

Der Bovistähnliche Schleimpilz (Reticularia lycoperdon) war heute häufig zu beobachten.

Der Bovistähnliche Schleimpilz (Reticularia lycoperdon) war heute häufig zu beobachten.

An umgestürzten Bäumen gedeihen verschieden Holzpilze, so wie hier der Echte Zunderschwamm in dem weitgehend naturbelassenen Helbachtal.

An umgestürzten Bäumen in dem weitgehend naturbelassenen Hellbachtal, gedeihen verschiedene Holzpilze, so wie hier der Echte Zunderschwamm.

Viele Brücken und Stege wurden im Zuge des neu entstehenden Naturlehrpfades ganz frisch erneuert.

Viele Brücken und Stege wurden im Zuge des neu entstehenden Naturlehrpfades grundlegend erneuert.

Auch die Geländer an zum steil abfallenden Bachtal wurden teils ausgebessert oder neu errichtet, so dass hier ein möglichst gefahrloses Wandern möglich ist..

Auch die Geländer zum teils steil abfallenden Bachtal wurden ausgebessert oder neu errichtet, so dass hier ein weitgehend gefahrloses Wandern möglich ist.

Und zum Schluß wieder unser abschließendes Gruppenbild aller neun Teilnehmer Hellbachtal

Und zum Schluss wieder unser obligatorisches Gruppenbild aller neun Teilnehmer der heutigen Pilzlehrwanderung durch das Hellbachtal zwischen Neubukow und Buschmühlen. 21.04.2012.

Die genaue Wanderroute ist unter www.traumziel-mv.de zu finden.

Und wann geht es wieder in die Pilze ? – Siehe unter „Termine“!