Nebelgraue Warnowexkursion

18. November 2012 – Vereinsexkursion der Pilzfreunde

Gemeinnützige Gesellschaft Wismar e.V. – Gruppe der Pilzfreunde

Jahresabschlussexkursion durch das Warnowtal bei Karnin

Weitgehend naturbelassen ist das Warnowtal bei Karnin. Wasserwanderer müssen mit Hindernissen rechnen, auch der Wanderweg ist nicht unbedingt zu einem ganz normalen Spaziergang geeignet. Es ist ein Naturschutzgebiet! 18.11.2012.

Weitgehend naturbelassen ist das Warnowtal bei Karnin. Wasserwanderer müssen mit Hindernissen rechnen, auch der Wanderweg ist nicht unbedingt zu einem ganz normalen Sonntags – Spaziergang geeignet. Es ist ein Naturschutzgebiet! 18.11.2012.

Am Sonntag, dem 18. November 2012, waren die Pilzfreunde der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V., sowie interessierte Gäste, wieder zu einer Kartierungsexkursion in das Warnow – Gebiet sehr herzlich eingeladen. Treff war um 09.00 Uhr auf dem Parkplatz gegenüber dem Zeughaus, in der Wismarer Ulmenstraße. Heute ging es in das „Warnowtal bei Karnin“. Da wir uns in ein Naturschutzgebiet begaben, diente die heutige Tour ausschließlich der Kartierung. Unsere Frischpilzausstellung wurde ohnehin zurück gebaut, also brauchten wir dafür auch keine größeren Mengen von Frischpilzen mehr. Die Kochtopfmykologen mussten einmal in kauf nehmen, dass hier keine Speisepilze in den Korb wandern durften, es gab allerdings auch nicht viele von ihnen. Das Dorf Karnin besteht nur aus 5 Häusern, darunter eine Naturschutzstation des NABU Deutschland. Hier kann man sogar einen naturnahen Urlaub verleben, denn es gibt sogar die Möglichkeit für kleinere Gruppen zur Übernachtung. Wir erreichten unser Exkursionsgebiet wie folgt: Von Wismar aus auf der A 241 bis zur Abfahrt Schwerin Nord und dann auf der B 104 ein kurzes Stück in Richtung Sternberg fahren, bis zur Ortschaft Kleefeld. Von hier aus führt ein Wanderweg hinunter in das Warnowtal. Das Gebiet gehört außerdem zum Naturpark Sternberger Seenland. Erlenbrüche und Buchenwaldhänge dominieren hier. Das hügelige Umland mit vielen Wiesenflächen besticht ebenfalls durch seine landschaftlichen Reize. Leider herrschte heute eine zähe Nebelsuppe mit Sprühregen. Novemberwetter vom „feinsten“! Wir nutzten zu unserer Exkursion den ausgewiesenen Wanderweg von Kleefeld über Karnin, mit dem Warnowtal, bis nach Kritzow. Was wir an Großpilzen am Wegesrand fanden, wurde kartiert.

Das Warnowtal bei Karnin gehört zum Naturpark Sternberger Seenland.

Das Warnowtal bei Karnin gehört zum Naturpark Sternberger Seenland.

Am Wegesrand unter Feldhecken gab es immer wieder Fälblinge. So auch den hier abgebildeten und überaus häufigen Gemeinen Fälbling (Hebeloma crustuliniforme). Ungenießbar.

Am Wegesrand unter Feldhecken gab es immer wieder Fälblinge. So auch den hier abgebildeten und überaus häufigen Gemeinen Fälbling (Hebeloma crustuliniforme). Ungenießbar.

Auch eine größere Anzahl von frischen Herbstlorcheln (Helvella crispa) standen an diesem Weg. Eigentlich müßte sie eigentlich Krause - Lorchel heißen den crispa bedeutet kraus. Essbar. Standortfoto am Feld- und Wanderweg nach Karnin am 18.11.2012.

Auch eine größere Anzahl von frischen Herbstlorcheln (Helvella crispa) standen an diesem Weg. Eigentlich müsste sie Krause – Lorchel heißen, denn crispa bedeutet kraus. Essbar. Standortfoto am Feld- und Wanderweg nach Karnin am 18.11.2012.

Eine Gruppe braunschuppiger Champignons am besagten Wanderweg konnte nicht eindeutig zugeordnet werden. Sie ähneln dem Waldchampignon, röten aber nicht. Auch der Stink - Champignon besitzt Ähnlichkeit.

Eine Gruppe braunschuppiger Champignons (Agaricus spec.) am besagten Wanderweg konnte nicht eindeutig zugeordnet werden. Sie ähneln dem Waldchampignon, röten aber nicht. Auch der Stink – Champignon besitzt Ähnlichkeit.

Am Beginn des Naturschutzgebietes sehen wir hier neben dieser informativen Schautafel unsere Pilzfreunde Erika Wittemhagen und Hans - Jürgen Wilsch.

Am Beginn des Naturschutzgebietes sehen wir hier neben dieser informativen Schautafel unsere Pilzfreunde Erika Wittenhagen und Hans – Jürgen Willsch.

auf der Informationstafel ist ein wenig Hintergrundwissen zum Naturschutzgebiet Warnowtal

Auf der Informationstafel ist Hintergrundwissen zum Naturschutzgebiet „Warnowtal bei Karnin“ nachzulesen und es werden Hinweise zum richtigen Verhalten in einem derartigen Schutzgebiet gegeben. Auch einige Tierarten und Biotop – Formen werden kurz erwähnt.

Durch diesen Hohlweg muss er kommen b.z.w. gehen, wenn er die Ortschaft Karnin und das Warnowtal von Kleefeld aus erreichen möchte.

Durch diesen Hohlweg muss der Wanderer kommen b. z. w. gehen, wenn er die Ortschaft Karnin und das Warnowtal von Kleefeld aus erreichen möchte.

Auf der Unterseite eines alten Holzknüppels sucht sich ein Pilz eine neue Nahrungsquelle. Um welche Art es sich handelt, konnten wir natürlich nicht bestimmen, da keine Fruchtkörper vorhanden waren.

Auf der Unterseite eines alten Holzknüppels erschließt sich ein Pilz mit seinen Lebensadern eine neue Nahrungsquelle. Um welche Art es sich handelt, konnten wir leider nicht bestimmen, da keine Fruchtkörper vorhanden waren.

Und wieder haben wir an er Böschung etwas entdeckt.

Und wieder haben wir an er Böschung etwas entdeckt.

Es waren diese wunderschönen Weißmilchenden Helmlinge (Mycena galopus).

Es waren diese wunderschönen Weißmilchenden Helmlinge (Mycena galopus).

Zu den wenigen Häusern des kleinen Ortes Karnin zählt auch diese Naturschutzstation mit zugehörigem Grundstück. Hier stehen laut Schautafel auch Zimmer zum Übernachten bereit und man kann sicherlich viel über die Natur, insbesondere auch zum Lebensraum Warnow und Naturpark Sternberger Seenland erfahren.

Zu den wenigen Häusern des kleinen Ortes Karnin zählt auch diese Naturschutzstation mit zugehörigem Grundstück. Hier stehen laut Schautafel auch Zimmer zum Übernachten bereit und man kann sicherlich viel über die Natur, insbesondere auch zum Lebensraum Warnow und des Naturparks Sternberger Seenland erfahren.

Hier gab es in früheren Zeiten offensichtlich auch eine Wassermühle, deren Reste hier noch zu bewundern sind.

In Karnin gab es in früheren Zeiten offensichtlich auch eine Wassermühle, deren Reste hier noch zu bewundern sind.

Gleich daneben eine alte, bemooste Weide mit frischen Samtfuß - Winterrüblingen, neben dem Austern - Seitling der wichtigste Speisepilz des bevorstehenden Winters. Die Pilze blieben natürlich stehen.

Gleich daneben eine alte, bemooste Weide mit frischen Samtfuß – Winterrüblingen (Flammulina velutipes), neben dem Austern – Seitling, der wichtigste Speisepilz des bevorstehenden Winters.

Die Schmetterlings - Tramete (Trametes versicolor) gehört zu den häufugsten und dekorativsten Porlinge. Wir verwenden sie auch für unsere Pilzgestecke.

Die Schmetterlings – Tramete (Trametes versicolor) gehört zu den häufigsten und dekorativsten Porlingen. Wir verwenden sie auch für unsere Pilzgestecke.

Hier und da sind neben überständigen Graukappen (Clitocybe nebularis) auch noch einige frische und festfleischige Exemplare dieses umstrittenen Speisepilzes zu finden.

Hier und da sind neben überständigen Graukappen (Clitocybe nebularis) auch noch einige frische und festfleischige Exemplare dieses umstrittenen Speisepilzes zu finden.

Um was für einen, laubenartigen Baum es sich hier handelt, konnten wir leider nicht ermitteln. Er stand am Wanderweg aus dem Warnowtal in Richtung Kritzow.

Um welchen, laubenartigen Baum es sich hier handelt, konnten wir leider nicht ermitteln. Er stand am Wanderweg aus dem Warnowtal in Richtung Kritzow.

In Kritzow entstand zum Schluß dieses Erinnerungsfoto. Wie man sieht, war heute nur der Harte Kern der Wismarer Pilzfreunde unterwegs. Das Wetter war allerdings auch nicht einladend und inzwischen hatte es auch begonnen zu Regnen. 18.11.2012.

In Kritzow entstand zum Schluss dieses Erinnerungsfoto. Wie man sieht, war heute nur der „Harte Kern“ der Wismarer Pilzfreunde sowie Klaus Warning aus Bützow unterwegs. Das Wetter war allerdings nicht sonderlich einladend und inzwischen hatte es auch noch begonnen zu Regnen. 18.11.2012.

Ein Männlein steht im Walde... so beginnt ein bekanntes Kinderlied. Gemeint soll die Hagebutte sein, allerdings steht sie kaum im Walde, höchstens an deren Rändern, meist aber, so wie hier, an Feldhecken. Ich habe aber den Verdacht, dass da doch eher unsere Pilze in Betracht kommen sollten. Wie dem auch sei, heute endete der erste Teil unserer Warnow - Exkursionen. Im nächsten Jahr geht es weiter und ich wünsche allen unseren Pilzfreunden bis dahin eine gute Zeit. Besonderen Dank gilt auch dem Bützower Pilzberater Klaus Warning, der uns uns hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder begleiten wird, denn die Warnow fließt nähmlich auch fast an seiner Haustür vorbei.

Ein Männlein steht im Walde… So beginnt ein bekanntes Kinderlied. Gemeint soll die Hagebutte sein, allerdings steht sie kaum im Walde, höchstens an deren Rändern, meist aber, so wie hier, in Feldhecken. Ich habe den Verdacht, dass da vielleicht doch eher unsere Pilze gemeint sein könnten. Wie dem auch sei, heute endete der erste Teil unserer Warnow – Exkursionen. Im nächsten Jahr geht es weiter und ich wünsche allen unseren Pilzfreunden bis dahin eine gute Zeit. Besonderen Dank gilt auch dem Bützower Pilzberater Klaus Warning für seine Unterstützung zum Erhalt des „Steinpilz – Wismar“ und der uns mit seinem Wissen hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder begleiten wird, denn mit den Warnow – Wanderungen kommen wir schließlich irgendwann auch an seinem Gartengrundstück vorbei.

Regionalinfo` s unter: www.schweriner-see.de

www.np-sternberger-seenland.de

Wann findet die nächste Vereinsexkursion statt? – Siehe unter Termine!