Prachtnabelinge = Haasiella

Prachtnabelinge

Prachtnabelinge = Haasiella

Die Fruchtkörper besitzen einen Nabelingshabitus oder erinnern an Afterleistlinge. Die Hüte sind genabelt und die Lamellen laufen am Stiel herab. Die Pilze sind durch Carotine gelborange gefärbt. Das Sporenpulver ist rosagelblich. Anscheinend nur 2 Arten in Europa bekannt.

Zweisporiger Prachtnabeling (Haasiella venustissima). Dieses sehr seltene, leuchtend orange gefärbte Art zählt, trotz ihrer Kleinheit mit 2 - 5 cm Hutdurchmesser, zu den schönsten Pilzen die wir bei uns überhaupt finden können. Fries schrieb dazu: "Die Farben des Pilzes sind so leuchtend und kräftig zwischen Rotgelb und Orangefarben schwankend, dass die Malkunst diese Farben kaum wiedergeben kann". Dieses kann ich nur bestätigen, denn mir ist das seltene Glück in den 1090er Jahren zu teil geworden, diesen prachtvollen Pilz zusammen mit Jürgen Schik auf einer Kartierungsexkursion im Lübecker Raum bei Teschow an der Trave einmal in der Hand zu haben und in natura zu sehen. Wir fanden damals im Spätherbst nur ein Exemplar und konnten es zunächst überhaupt garnicht einordnen. Da der Pilz im Winterhalbjahr, von September bis März wächst, sollte man in dieser grauen Jahreszeit unbedingt die Augen offen halten, denn manchmal ist das was an Wegrändern in Laubwäldern und Parkanlagen orange leuchtet, nicht immer eine Orangenschale, so wie wir damals auch zunächst dachten. Diese Foto hat mir Wilhelm Schulz aus Duisburg zugesandt. Er hat die Pilze bei Stilwoll in der Steiermark/Österreich fotografiert. Die Pilze sollen sogar mitunter als orange Tupfen aus dem Schnee leuchten! Speisewert unbekannt und unbedingt zu schonen!

Zweisporiger Prachtnabeling (Haasiella venustissima). Diese sehr seltene, leuchtend orange gefärbte Art, zählt, trotz ihrer Kleinheit mit 2 – 5 cm Hutdurchmesser, zu den schönsten Pilzen die wir bei uns überhaupt finden können. Fries schrieb dazu: Die Farben des Pilzes sind so leuchtend und kräftig zwischen rotgelb und orangefarben schwankend, dass die Malkunst diese Farben kaum wiedergeben kann“. Dieses kann ich nur bestätigen, denn mir war auf einer unserer Kartierungsexkursion in den 1990er Jahren das große Glück zuteil, diesen herrlichen Pilz, zusammen mit Jürgen Schwik im Raum Lübeck, nämlich an der Trave bei Teschow, in natura zu finden und in den Händen halten zu dürfen. Wir konnten den Fund zunächst nicht einordnen, wussten aber instinktiv, etwas „großes“ gefunden zu haben. Da der Pilz im Winterhalbjahr, von September bis März, wachsen soll, sollte man bei Waldspaziergängen oder in Parkanlagen die Augen offen halten, wenn es am Wegesrand mal orange leuchtet. Es müssen nicht immer Orangeschalen sein! Der Pilz soll sogar zwischen Schneeflächen heraus leuchten. Das Foto schickte mir Wilhelm Schulz aus Duisburg zu. Er hat die Pilze bei Stilwoll in der Steiermark/Österreich am 10.10.2012 fotografiert. Speisewert unbekannt.