Pilzvergiftungen 2016
Pilzvergiftungen 2016
06.07.2016 – Ein Anruf von Pilzberaterin Irena Dombrowa aus Keez, dass in einer Kita in Schwerin Aufregung wegen einer möglichen Pilzvergiftung herrsche. Ein oder mehrere Kinder könnten von kleinen Pilzen, die im Rasen standen, gekostet haben. Laut Foto handelte es sich um Nelkenschwindlinge und es konnte Entwarnung gegeben werden.
08.07.2016 – Ich war gerade unterwegs, da erreichte mich ein Anruf per Handy aus einer Kita bei Gadebusch. Ein Kind hätte möglicherweise einen Pilz in den Mund gesteckt. Diese wachsen kreisförmig im Rasen und sind zerbrechlich. Ich merkte an, doch zu prüfen, ob sie wirklich zerbrechlich sind oder doch eher zäh. Dieses wurde mir sogleich bestätigt. „Sie sahen auf den ersten Blick gebrechlich aus“. Ich vermutete auch hier wieder harmlose Nelkenschwindlinge und bat um ein Foto per Mail, dieses bestätigte meine Annahme.
15.07.2016 – Pilzberater Alexander Glomb vom Rehnaer Pilzverein teilte mir heute mit, dass ein 30 – jähriger Rumäne mit einer gastrointestinalen Symptomatik im Krankenhaus vorstellig wurde. Nach makroskopischer wie mikroskopischer Untersuchung der Putzreste b. z. w. des Erbrochenem, konnte eindeutig festgestellt werden, dass in der Mahlzeit auch Grüne Knollenblätterpilze enthalten waren. Die Einweisung in eine Universitätsklinik wurde erforderlich. Ausgang zunächst ungewiss!