Wetter und Pilze im Raum Nordwestmecklenburg
Tagebuch Wetter/Pilze November 2016/2
Donnerstag, 16. November – Typisches Novembergrau und immer wieder Nieselregen, aber angenehm milde Luft herrschte heute beim Wetter vor. In geschützten Waldlagen liegt teils immer noch Restschnee, ansonsten ist der weiße Zauber schon verschwunden. Auch die nächsten Tage wird es teils sehr mild weitergehen, nur zum Wochenende kann kurzzeitig etwas kühlere Luft einströmen und bei Aufklaren ist geringer Bodenfrost möglich. Der sollte uns nun nicht mehr stören. Nach dem auch die nächste Woche sehr mild weitergehen soll steht aber möglicherweise zum 1. Advent wieder kälteres Wetter an. Die Wettermodelle halten es sogar für möglich, dass wir eine kalte, winterliche Adventszeit bekommen. Die Konstellation der Hoch und Tiefs sowie die Starkwindfelder in der Höhe sollen recht günstig sein für einen richtigen Winter. Mal schauen was daraus wird.
Donnerstag – 17. November – Nachdem kurzzeitig die Pilzberatung ab Ende Oktober etwas häufiger aufgesucht wurde, ist seit dem Wintereinstand wieder schluß. Noch nie seit meiner Tätigkeit als Pilzberater gab es so wenige Beratungen wie in diesem Jahr, was auch kein Wunder ist, denn die eigentliche Hochsaison ist nahezu komplett ausgefallen. So gab es in diesem Herbst auch keine Nennenswerten Einnahmen und es wird sehr eng die kommenden Monate (und das können viele sein bis zum nächsten Herbst) zu überstehen. Einzig unser über zwei Jahre laufendes Kartierungsprojekt könnte hier noch etwas ausgleichen, falls es dafür zum Jahreswechsel schon etwas Geld geben dürfte. Als ich Anfang des Monats dem Job – Center von der schlechten Saison (Ich bin Hartz IV – Aufstocker) berichtete, bekam ich zur Antwort „Suchen Sie sich doch endlich eine richtige Arbeit anstatt nur ihrem Hobby nachzugehen und dem Steuerzahler ständig zur Last zu fallen:“ Ich denke, das sagt alles über den Stellenwert aus, die meine Tätigkeit und mein Engagement und natürlich auch das aller Helfer und Unterstützer in diesen Staat wert sind. Meine Ausgaben für den Erhalt des „Steinpilz – Wismar“ belaufen sich monatl. zwischen 400.00 und 500.00 €, vom Job – Center erhalte ich momentan 220.00 € zum Lebensunterhalt!
Freitag, 18. November – Im Steinpilz – Wismar weihnachtet es nun schon sehr. Auch die ersten Gestecke sind verkauft. Dessen ungeachtet geht es morgen wieder in den Wald. Es steht die letzte öffentliche Pilzlehrwanderung des Jahres auf dem Programm. Sie führt uns durch die Redentiner Tannen oder dem Großherzoglichen Forst Farpen, wie er früher hieß. Das stadtnahe Waldgebiet steht auf überwiegend sandigen Böden und war in den 1970er und 1980er Jahren mein Hauswald. Schnell mit dem Fahrrad zu erreichen, entdeckte ich mein damaliges Pilzparadies bereits als Schulkind. Was gab es hier damals Steinpilze und auch Pfifferlinge! Die Struktur des Waldes hat sich seit dem stark verändert und auch die Qualität hinsichtlich der beliebten Edelpilze hat stark nachgelassen. Aber es gibt sie noch, die versteckten Plätze für die beliebten Delikatessen. Wir werden sie morgen aber sicherlich nicht mehr vorfinden. Der harte Wintereinbruch in der letzten Woche hat derartige Hoffnungen zunichte gemacht. Selbst die widerstandsfähigen Mönchsköpfe lassen nach dem Dauerfrost ihre Köpfe hängen, wie mir heute Chef – Kartierer Benno Westphal mitteilte. Die können eigentlich einiges ertragen, aber das war zu viel! Mal schauen, was uns morgen noch geboten wird.
Sonnabend, 19. November – Heute starteten 16 Pilzfreunde zur letzten Pilzwanderung der Saison. Ziel waren die Redentiner Tannen östlich der Hansestadt Wismar. Laub- und Nadelwald auf sandigeren Böden. Das allgemeine Pilzaufkommen war für die späte Jahreszeit recht hoch. Pilze gab es laufend, vor allem Helmlinge, Rüblinge und einige andere Kleinarten. Einige Wanderfreunde konnten auch auch eine frische Mahlzeit mit nach hause nehmen. Vor allem bestehend aus Hallimasch, Stockschwämmchen und Horngrauen Rüblingen. Viele Pilzfruchtkörper waren aber gezeichnet vom Frost der letzten Woche und zum Verzehr nicht mehr geeignet. Inzwischen schieben aber wieder einige frische nach. Auch Samtfuß – Winterrüblinge waren recht oft und teils sehr jung im kommen. Der Bericht folgt in Kürze. Das Wetter war gut und zeitweise richtig sonnig. In der Nacht gab es allerdings geringen Bodenfrost. denn an offeneren Stellen war vereinzelt etwas Reifansatz zu sehen.
Sonntag, 20. November (Totensonntag) – Heute war auch ich kurz auf dem Wismarer Friedhof zum Grab meiner Mutter. Wie immer schweifen auch die Blicke nach frischen Pilzen aus. In der Regel habe ich auch um diese Zeit hier gleich auf den ersten Metern welche gesehen. Heute war bis auf einen Gemeinen Rettich – Fälbling, der auch noch Frostgeschädigt war, nichts zu finden, zumindest auf dem kleinen Ende meines heutigen Besuches. Im Anschluss fuhr ich nach Keez wo am Abend Adventsbasteln angesagt war. Das Wetter zeigte sich heute zunehmend stürmisch und es regnet vorübergehend auch etwas. Sturmtiefs haben die Regie übernommen und führen in den nächsten Tagen sehr milde Luft heran.
Montag, 21. November – Heute morgen ging es mit dem Auto nach Wismar um unsere neuesten Adventsgestecke im Laden auszustellen und hoffentlich auch zu verkaufen. Siehe unter „Adventsgestecke 2016“. Auch die Pilzberatung wurde noch genutzt. Drei Damen hatten gut gefüllte Körbe. Sie waren wirklich fleißig, sind aber hinsichtlich der Essbarkeit ihrer Fundstücke nicht sehr bewandert und nahmen alles mit was ihnen irgendwie essbar aussah. Die Butterpilze, die auch dabei waren, kannten sie natürlich. Ansonsten Graukappen, Sandpilze, verschiedene Ritterlinge, Fuchsige Rötel – Trichterlinge, Falsche Pfifferlinge usw. Es waren von der Wertigkeit her viele Esspilze dabei, am Ende blieb aber trotzdem nur eine kleine Mahlzeit übrig, da die meisten stark frostgeschädigt waren. Es stehen allgemein sehr viele Pilze im Wald, wie sie mir berichteten, und es schieben auch noch viele junge nach. Diese können dann, sofern es sich um essbare Arten handelt, sicher wieder problemlos gegessen werden. Man achte aber unbedingt immer noch auf Veränderungen in der Konsistenz und Färbung der Fruchtkörper, denn es sind immer noch viele „Frostleichen“ in Wald und Flur zu sehen.
Dienstag, 22. November – Pilzfreundin Angelika Boniakowski aus Hagebök, bei Wismar, berichtete mir von ihrer gestrigen Pilztour. Sie war den Austern – Seitlingen auf der Spur und kontrollierte bei der Gelegenheit auch noch einige Steinpilz – Stellen. Austern – Seitlinge waren keine vorhanden, dafür aber reichlich Steinpilze. Über 30 Stück! Leider hatte auch hier Väterchen Frost kräftig sein Eiszepter geschwungen und fast alle, obwohl sie auf den ersten Blick noch gut aussahen, waren verfroren. Nur einer war noch richtig Top und landete in der Küche. Es ist wirklich jammerschade, wie übel den Pilzen in diesem Jahr mitgespielt wird. Erst ist es zu bester Zeit viel zu trocken. Dann kommt der Regen, aber es dauert lange bis die meist leichten Niederschläge das Pilzwachstum ankurbeln können. Gerade als es dann doch noch losging, kam der Winter mit Eis und Schnee. Inzwischen scheint wieder der Frühling ausgebrochen zu sein. Vor den Kaffees laden Tische und Stühle zum verweilen an milder Luft ein.
Mittwoch, 23. November – Auch den heutigen Mittwoch habe ich leider nicht für eine Exkursion nutzen können. Das Adventsgeschäft hat Vorrang. Es ist sinnvoll den Steinpilz – Wismar an jedem Tag zwischen Totensonntag und dem 1. Advent geöffnet zu haben, damit wir einiges von unseren individuellen und ganz speziellen Adventsgestecken verkauft bekommen. Abends geht es dann nach Keez und es werden weitere gebastelt. Schade ist es schon, dass ich nicht in den Wald gefahren bin, denn heute war es nochmal recht mild. Aber nun ist damit Schluss. Ab sofort, man merkt es bereits jetzt am frühen Abend, sickert kältere Luft ein. In der nächsten Woche haben wir dann wieder winterliche Bedingungen und Nachts kann es mit den Temperaturen wieder kräftig in den Keller gehen. Besonders in Bodennähe sind beachtliche Minusgrade zu erwarten. Pilze, die nun durch die Milderung nochmals zum Wachstum animiert werden, bekommen erneut einen auf den Deckel!
Donnerstag, 24. November – Während bei mir schon schwer Weihnachtsstimmung herrscht, obwohl es noch genau einen Monat hin ist, werden andernorts reiche Pilzernten eingefahren. So schrieb mir der Vorsitzende des Pilzvereins Heinrich Sternberg Rehna e.V., Torsten Richter, von vollen Körben mit Steinpilzen und Frostraslingen. Letztere gab es gestern in der Pfanne gedünstet zu Rinderbraten, Klößen und Rotwein. Ein wahres Festessen, ja es scheint wirklich schon Weihnachten zu sein! Da kann einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Die etwa 30 Steinpilze waren alle jung, hatten aber leichte Frostschäden. Ich kann nicht müde werden zu betonen, dass es wirklich Jammer schade ist, dass der Winter in diesem Jahr mit seinen frostigen Eskapaden einige Wochen zu früh begonnen hat. Bei richtig mildem Wetter hätten wir wohl noch bis Weihnachten Hochsaison gehabt. Der neuerliche Frost in der kommenden Woche wird wohl für viele noch aktive Pilzarten das Signal zur Wachstumseinstellung geben. Ausgenommen natürlich typische Spätherbstarten und Winterpilze.
Freitag, 25. November – Von der Pilzfront kann ich auch heute keine persönlichen Erkenntnisse zum besten geben. Es wächst wohl weiterhin allerhand und inzwischen sollten auch wieder etwas weniger gefrostete Exemplare durchgebrochen sein. Obwohl es beispielsweise gestern Abend wieder leichten Luftfrost gegeben hat. Anfang nächster Woche soll es noch einen Tick kälter werden und besonders am Boden kann es recht ordentlich frieren, bevor es dann ab Wochenmitte wieder milder, regnerischer und richtig windig werden soll. Vielleicht, es hängt in erster Linie vom Wetter ab, werde ich den kommenden Mittwoch zu einer Jahresabschluss – Exkursion nutzen. Laut meines Kartierungsprogramms wäre dann der Seefelder Wald an der Reihe.
Sonnabend, 26. November – Heute hatte ich wieder ganztägig unser Informationszentrum geöffnet. Im Blickpunkt standen aber keine Informationen zur Pilzwelt, sondern das Adventsgeschäft. So war heute doch ein reges Interesse an unseren Adventsgestecken vorhanden und ich konnte noch einige Verkaufen. Am Sonnabend vor dem 1. Advent sind auch immer besonders viele Menschen in der Stadt unterwegs, weil traditionell der Wismarer Weihnachtsmarkt eröffnet wird. Dabei legt der Weihnachtsmann, aus dem hohen Norden kommend, gegen 13.30 Uhr am Kai des Wismarer Hafens an und wird von groß und klein begeistert begrüßt. Dann fährt er mit einer Kutsche zum Marktplatz und eröffnet vom Balkon des Rathauses den Weihnachtsmarkt. Das war schon an meinen Kindertagen nicht anders. Deshalb war heute auch die Einstimmung auf die Weihnachtszeit besonders zu spüren und so mancher hat vielleicht auch erst heute mitbekommen, das morgen schon der 1. Advent ist. – Das Wetter zeigte sich meist grau, nur zur Mittagszeit strahlte die Sonne kurzzeitig durch die Wolkendecke. Ab morgen soll es richtig sonnig werden und in den kommenden Nächten frostig kalt. Das Wetter spielt nicht wirklich mit, um die späte Saison noch nennenswert zu verlängern.
Sonntag, 27. November (1. Advent) – Die besinnliche Advents- und Weihnactszeit hat nun begonnen. So besinnlich war es aber bei mir heute noch nicht, da ich reichlich zu hause zu tun hatte. Bisher ging der Laden und das Advents- Geschäft vor, nun war die Wohnung dran. Erst am späten Abend konnte ich mir noch kurz die 1. Kerze meines Gesteckes anzünden und die Weihnachtspyramide drehte ihre ersten Runden. Dabei war das Wetter heute fast traumhaft schön. Strahlender Sonnenschein von morgens bis Abends und am Nachmittag gar nicht so kalt. Es wehte zeitweise aber ein teils unangenehmer Wind, der auch in der Nacht noch anhielt und die Temperaturen auch nicht sehr weit absinken ließ. Die Heizung Ostsee funktioniert noch ganz gut. Weil der Wind aber in der Nacht zum Montag auf Nordost drehte, drückte er das Wasser der Ostsee in die Lübecker- und Mecklenburger Bucht, so dass es am Montag morgen an einigen Straßenabschnitten, direkt in Hafen – Nähe, Land unter hieß und Straßensperrungen erforderlich wurden. Derartige Ereignisse bringen dann auch meist kalte Luft mit.
Montag, 28. November – Hochwasser am Wismarer Hafen ist im Winterhalbjahr nichts außergewöhnliches. Ernsthaftere Überflutungen des Hafenviertels gibt es kaum noch, da in den 1990er Jahren die Kai – Mauern erhöht wurden. Zuvor kam es da schon öfters zu größeren Überschwemmungen mit entsprechenden Folgeschäden. Inzwischen ist der Wind abgeflaut. Es ist nach nochmals sonnigem Tag mit einer klaren Nacht zu rechnen und die Temperaturen dürften auch bei uns etwas deutlicher in den Frostbereich absinken. Mit jeden Kilometer landeinwärts kann es kälter werden und am Erboden werden minus 5 Grad und tiefer keine Seltenheit sein. Wir haben inzwischen wirklich kein Pilzwetter im herkömmlichen Sinn mehr, so das wir uns wohl allmählich auf die typischen Winterarten umstellen müssen. Eine dieser Arten wurde mir heute auch in der Pilzberatung vorgelegt. Austern – Seitlinge frisch von Pappeln geerntet. Pappel und Buche sind die Lieblingssubstrate dieser wohlschmeckenden Pilze. Das kalte Wetter dürfte ihnen zusagen.
Dienstag, 29. November – Inzwischen lässt das Interesse an unseren noch vorhandenen Adventsgestecken nach, obwohl auch heute noch eines zum Verkauf gelangte. Sie werden noch bis zum Ende der Weihnachtszeit, am 6. Januar, im Angebot sein. Nun muss ich einige Bestellungen von Trockenpilzen und Pilzwürze abarbeiten. Trockenpilze sind vor allem in den letzten Wochen noch reichlich hinzu gekommen. Hauptsächlich eine große Menge Maronen – Röhrlinge. Pilzwürze muss erst wieder hergestellt werden, denn dafür war in den zurückliegenden Monaten trotz der schlechten Saison keine Zeit. Außerdem steht der Jahresabschluss an. Anträge für das Job – Center müssen ausgearbeitet werden. Ab Januar beginnt die Planung der neuen Saison und es werden wieder Auswertungen unserer langjährigen Kartierungen auf dem Programm stehen. Wie im Fluge dürfte die Zeit vergehen und dann steht schon wieder das Frühjahr und der Saisonstart an. Der Winter ist für mich einfach viel zu kurz. Dazu kommen noch Renovierungen im Steinpilz – Laden.
Mittwoch – 30. November – Saison – Ende! Eigentlich hatte ich heute vor, eine Kartierungsexkursion durch den Seefelder Wald zu unternehmen. Aber es zeichnete sich ab, dass es sich einregnen würde und deshalb habe ich Abstand von dieser Unternehmung genommen. Als kleiner Ausgleich stand dann ein Spaziergang am Seeblick an, wie obiger Aufnahme schon zu entnehmen ist. Es herrschte Endzeitstimmung! Bis auf gezeigte Mürblinge war nichts mehr an weiteren Frischpilzen zu sehen. Ich habe allerdings, da es recht kräftig regnete, auf eine intensivere Nachsuche verzichtet.
Ja, nun liegt ein weiteres Pilzjahr hinter uns. Ein sehr durchwachsenes und vor allem zur Hauptzeit von Mitte August bis Mitte Oktober ein absoluter Reinfall. Noch nie hatte ich eine derart schlechte Herbstzeit auch hinsichtlich der Inanspruchnahme der Pilzberatung zu verzeichnen. Das Frühjahr war zwar auch nicht berauschend, aber zumindest punktuell gab es ganz gut Morcheln. Im Juni ging es mit einem mächtigen Schub von Sommersteinpilzen in unseren guten Laubwäldern und Parkanlagen schon richtig zur Sache. Auch sonnst schien es ein gutes Jahr zu werden. Im Juli nochmals ein ordentlicher Schub besagter Röhrlinge, jetzt eher auf leichteren Sandböden. Auch im August zusammen mit Echten Steinpilzen nochmal ein hoffnungsvolles Aufflackern, bevor dann Hitze und Trockenheit einen Totalausfall der Hauptsaison bewirkten. Erst im laufe des Oktober haben meist leichte Regenfälle bei oft trüben, kühlem und auch ansonsten recht feuchtem Wetter eine allmähliche Verbesserung des allgemeinen Pilzangebotes ermöglicht. Zunächst waren es meist Kleinarten. Erst gegen Ende Oktober und vor allem im November ging es dann kräftiger zur Sache. Steinpilze wurden immer häufiger, aber vor allem Hallimasch, Stockschwämmchen oder Graublättrige Schwefelköpfe waren reichlich zu finden. Wirklich gut war es allerdings nur in einem kleineren Bereich am Elde – Kanal um Neu Kaliß herum. Für wenige Wochen wurde dieses Gebiet zum Pilgerort der Wismarer Pilzfreunde. Hier gab es eine Maronen – Schwämme die keine Wünsche offen ließ. Für höhere Ansprüche waren Edel – Reizker vertreten und riesige Habichtspilze beeindruckten mich ganz besonders. Erst der heftige Wintereinbruch um den 09. November und teils starke Nachtfröste setzten dem nun immer stärker werdenden Pilzwachstum ein jähes Ende. Der genaue Ablauf ist in den jeweiligen Tagebüchern dokumentiert. Resultierend aus der schlechten Saison hat sich auch die finanzielle Absicherung des Steinpilz – Wismar für die kommenden Monate äußerst negativ entwickelt. Hoffnung besteht eigentlich nur noch durch eine eventuell mögliche Zwischenauszahlung unserer DBU – Kartierungen, die im nächsten Jahr in eine neue Runde gehen sollen.
Ich wünsche allen Lesern unseres Pilztagebuches eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr 2017.
Wenn nichts dazwischen kommt startet das Tagebuch wieder am 01. April 2017!